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  • Girls Baskets Saison endet in Recklinghausen

    Am Ende war die Enttäuschung naturgemäß groß. Die u18 Bundesliga aus Braunschweig und Wolfenbüttel hatte sich für das Entscheidungsspiel der ersten Playoff-Runde viel vorgenommen, musste aber den guten Auftritt der Metropol Girls Recklinghausen neidlos anerkennen und verlor mit 47:63 entsprechend deutlich.

    „Leider standen wir wieder vor den alten Problemen gerade im Angriff. Erneut konnten wir viele teils gute Chancen nicht nutzen und trafen nur 25% aus dem Feld. Wir trafen von außen lange fast gar nichts und dadurch wurde es in der Zone natürlich umso enger. Für Metropol machten ihre Topleute einen sehr guten Job und wir müssen leider zurecht gratulieren.“, fasste Trainer Steinwerth das Geschehen zusammen.

    So hatten die Girls Baskets zur Halbzeit lediglich 19 Punkte gesammelt. Zu selten konnte man per Schnellangriff punkten oder nur einen einzigen Dreier von Lina Falk zur kurzzeitigen Führung (19:17) verbuchen. Auch den Gastgeberinnen erlaubte man wenig einfaches, was allgemein ja eine Stärke der Niedersachsen in dieser Saison war. Aber die Achillesferse in der Offense konnte eben nie so richtig stabilisiert werden. Ein vorentscheidender Run der Westdeutschen bis zum 50:31 (Ende 3. Viertel) war das Resultat. „Da sind unsere Gegner genau auf so eine Welle gekommen, wie es bei uns letzte Woche der Fall war. Von diesem Bruch haben wir uns nicht mehr erholt und beim 37:61 war alles entschieden.“, lautete das nüchterne Fazit.

    Sina Geilhaar stemmte sich mit drei erfolgreichen Distanzwürfen gegen das Ende ihrer WNBL-Zeit, Lara Rohkohl gelang noch ihr obligatorisches Double-Double und Johanne Wegmann und Christin Rohde opferten sich im physischen Kampf auf bis zum Letzten.

    Aber es war an der Zeit, den alten Hasen um den 2002er Jahrgang zu danken und die Jüngsten ins Getümmel zu schicken. Auch Metropol wechselte nun durch und so konnten die „nächsten“ WNBLer aus Niedersachsen einen weiteren guten Eindruck hinterlassen. Das 47:63 und damit das Saisonende konnten sie freilich nicht mehr verhindern.

  • Girls Baskets erzwingen Entscheidungsspiel

    Das angestrebte Comeback ist den Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel vollends gelungen. In der ungewohnten Tunica-Halle zu Braunschweig konnten sie die Playoff-Serie gegen die Metropol Girls aus Recklinghausen durch ein 67:49 ausgleichen. Am kommenden Sonntag geht es erneut „in den Pott“, um dort die Saison und Titelhoffnungen am Leben zu halten.

    Nach einem weitestgehend ausgeglichenen ersten Viertel (11:13) fanden die Girls Baskets aber vor allem offensiv viel besser in die Spur. Mit unter anderem vier erfolgreichen Dreipunktwürfen zog man von 11:17 Rückstand auf einen 30:19 Vorsprung davon. Dieser Run entfesselte viel Energie und die gut gefüllte Halle war plötzlich angefacht. Beim 34:22 wurden die Seiten gewechselt.

    Jetzt hieß es, mit der wie immer so starken Defense diesen Vorsprung zu halten. Das gelang den Hausherrinnen auch in teils beeindruckender Manier. „Der Wille, mit dem sie heute aufgetreten sind, hat den Unterscheid gemacht. Überall waren immer wieder helfende Hände und alle schmissen sich in die freien Bälle hinein. Mit diesem Kampf und dieser Hingabe müssen wir immer antreten. Dann reißen wir uns selbst mit und befeuern gleichzeitig unsere Offensive.“, fand Coach Steinwerth Gründe für den deutlichen Sieg.

    Die gewohnte Dominanz im Rebound war wieder da, 35 gezogene Freiwürfe zeugten von dieser Aggressivität des Teams und einzig die erneut hohe Zahl an Ballverlusten verhinderte eine noch komfortablere Führung.

    Aber all das zählt wenig, wenn man nächste Woche nicht wieder so auftritt. Das Team hat die Zeichen der Zeit erkannt und kann nun eventuell doch noch einen tiefen Playoff-Run starten. Dass das in Recklinghausen keineswegs einfach wird, dürfte allen klar sein. Aber dieser Heimsieg weist den Weg dorthin.

  • Girls Baskets verpassen gute Siegchance

    Im ersten Playoff-Spiel der Jugendbundesliga mussten die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel ein 53:59 hinnehmen. Dabei scheiterte man vor allem an sich selbst und den eigenen Nerven.

    Die gute Nachricht zu Beginn, dass Franka Wittenberg doch schneller als erhofft wieder einsatzbereit war, half nur wenig zu einem positiveren Spielverlauf. Die Metropol Girls aus Recklinghausen übernahmen schnell die Regie. Vor allem die großen Spielerinnen machten anfangs kurzen Prozess und zeigten den Gästen ihre Grenzen auf. Folge war das frühe 12:3 für die Hausherrinnen. Dass die Niedersachsen aber kämpfen können, zeigte sich auch dieses Mal wieder. Zwar blieb es bis zum 13:24 eine klare Angelegenheit, aber schon Abschnitt zwei drehte das Geschehen. Bis auf 5 Punkte konnte man zur Halbzeit (32:37) aufschließen und hatte durchaus realistische Siegchancen.

    Nach der Pause sorgte dann eine Umstellung der Defensive für den gewünschten Erfolg. Metropol gelang kaum mehr etwas und die Girls Baskets lagen schnell mit 38:37 in Führung. Jetzt war es das erwartet enge Spiel, welches bis tief ins letzte Viertel auch so knapp bleiben sollte. Doch gerade hier offenbarten sich die Unzulänglichkeiten der Gäste wieder. Die eigene Defense stand sicher, aber selbst erzielte man fast 8 Minuten lang keinen Punkt mehr. „In dieser Phase hatten wir die große Chance, das Spiel endgültig für uns zu entscheiden. Aber überhastete Aktionen, nachlässige Abschlüsse und erneut viele Ballverluste verhinderten das. Uns hat da teilweise der Mut verlassen und ein wenig auch die taktische Disziplin.“, kommentierte ein enttäuschter Coach die entscheidende Phase der Partie.

    Zwar konnte man mit 37 % mal etwas sicherer abschließen als so oft zuvor, aber eben genau in diesem vierten Abschnitt lag die Quote wieder deutlich darunter. Insgesamt 22 Ballverluste und nur 50 % Freiwürfe taten ein Übriges. Dass nur 6 Mal von jenseits der Dreierlinie abgeschlossen wurde (bei keinem Treffer), zeigt die Ladehemmung umso deutlicher.

    Alles in allem eine verpasste Chance gegen einen Gegner auf Augenhöhe. Bleibt zu hoffen, dass die Gils Baskets am Sonntag in der Tunica-Halle in Braunschweig im Angriff einen Weg finden. Hinten hielt der Gameplan – das war zu erwarten. Nur im Angriff bleibt es ein K(r)ampf.

  • Wittenbergs Verletzung schockt Girls Baskets

    Im letztlich für die Playoffs nicht mehr relevanten Hauptrundenabschluss bei Alba Berlin mussten die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel eine 52:66 Niederlage hinnehmen. Nochmals wurde starting point guard Sina Geilhaar geschont, um wirklich kein Risiko einzugehen.

    Viel schmerzlicher als dieser Punktverlust ist aber die schwere Knieverletzung von Führungsspielerin Franka Wittenberg.

    Die Partie startete relativ ausgeglichen und die beiden unterschiedlichen Spielstile wurden schnell klar. Alba versuchte es mit der sehr starken Clara Wilke im Aufbau und riss so Lücken in die Gästeverteidigung. Wilke selbst nutze das zu Punkten oder passte auf die gut aufgelegten Dreierschützen der Berliner. Die Niedersachsen brachten den Ball konsequent unter das Brett und kamen durch die Rohkohl-Schwestern und Christin Rohde zum 10:10 nach 8 Minuten. Die Gastgeberinnen konnten sich dann aber immer mehr absetzen, nicht zuletzt durch eine starke Leistung von jenseits der Dreierlinie. Beim 31:22 für Alba wurden die Seiten gewechselt.

    In der Kabine wurden die Nerven beruhigt und sich auf das Wesentliche fokussiert. Diese positive Energie übertrug das Team auch auf den nächsten Spielabschnitt. Mit konsequenten Attacken zum Korb verkürzten die Girls Baskets Punkt um Punkt. Jetzt war es eine gute Mischung aus Indisespiel und selbstbewusstem Auftreten der Guards Wittenberg und Lina Falk. Beide zeichneten für 14 Punkte allein in diesem Viertel verantwortlich und mit nur noch 46:45 führte Alba folgerichtig vor dem letzten Viertel.

    Nach wenigen Sekunden dann folgte der Schock des Spiels: Franka Wittenberg schlug das Knie durch und blieb unter großen Schmerzen liegen. „Dass alle anderen Mädchen danach noch eine lange Zeit Alba Paroli bieten konnten, fordert mir größten Respekt ab. Trotz dieses emotionalen Rückschlags blieben wir hinten stabil und konnten bis zum 51:55 das Spiel offen halten. Dann brach unser Widerstand und Alba zog davon. Dieser Verlust ist hart und vor allem für Franka ein Schock, war sie doch gerade erst wieder voll im Rhythmus nach der langen Verletzungspause zu Saisonbeginn“, kommentierte ein sichtlich bewegter Coach die Schlüsselszene.

    Dass es für die Playoffs aber alles andere als aussichtslos ist, bewiesen eben diese Minuten direkt danach. Daraus gilt es Selbstbewusstsein zu ziehen und umso enger als Team zusammenzurücken. Vor allem die junge Garde um die sonst nur selten eingesetzten Ida Bikker, Lena Lingnau und auch die langsam die alte Stärke zurück findende Zoe Wildrich gab Anlass dazu.

    Wieder führten 25 Ballverluste und nur 28 % Trefferquote zu einer mehr als mageren Angriffsbilanz. Die Rebounds wurden wieder gewonnen und auch bei den Freiwürfen dominierten die Gäste (17:8 Treffer). Aber nur ein erfolgreicher Distanzwurf gegenüber 10 Treffern der Hauptstädter machten den großen Unterschied.

  • Girls Baskets mit klassischem „Split“ an ihrem Doppelspieltag

    Gleich zwei Spiele bestritten die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel am vergangenen Wochenende. Freitag Abend in Rotenburg konnten die Junior Hurricanes mit 65:51 in Schach gehalten und die Playoffs endgültig sicher gemacht werden. Sonntag Nachmittag im heimischen Landeshuter Platz war dann gegen den amtierenden Champion aus Chemnitz kein Kraut gewachsen und man fügte sich in das 54:68.

    In beiden Partien wurden die bisherigen Tendenzen der Girls Baskets schnell wieder augenscheinlich. Defensiv standen die Niedersachsen relativ sicher und ließen nur selten einfache Körbe für ihre jeweiligen Gegner zu. Auch der Rebound blieb eine Paradedisziplin, was eigentlich immer für den Ausgang von Spielen maßgeblich ist. Aber damit kommen wir dann auch zur Achillesferse des Teams – den aktuell nur unterdurchschnittlichen Angriff. Vor allem die Wurfquoten (36 % in Rotenburg und nur 30 % gegen Chemnitz) sowie die vielen Ballverluste (22 bzw. 21) stören das Spiel der Girls Baskets immer wieder empfindlich. „Gerade bei den Ballverlusten merkt man uns unsere jugendliche Naivität noch sehr an. Chemnitz war einfach handlungsschneller als wir und die selbstgemachte Hektik wurde zu einem Faktor in Rotenburg. Da hilft dann die meist körperliche Überlegenheit leider nur bedingt und es müssen besondere Einzelleistungen her, um Siege einfahren zu können.“, lautet das ernüchterte Fazit der Trainerbank.

    Dass Führungsspielerin Sina Geilhaar weiterhin pausieren musste, machte natürlich den Spielaufbau umso schwerer. Franka Wittenberg übernahm das zwar sehr gut und hatte oft das Geschehen im Griff. Aber damit rutschte sie auf eine Position, die es ihr eben umso schwerer macht, dann noch als Scorer auftreten zu können. Routinier Johanne Wegmann hatte ebenfalls alle Hände voll zu tun, die Ordnung hinten wie vorne im Griff zu behalten. Es fehlte aber weitere verlässliche Unterstützung besonders im Angriff gegen die Chemnitzer 40-Min-Zone. Lina Falk hatte kurz zuvor erst einen langwierigen Infekt überstanden und konnte zumindest phasenweise wichtige Akzente setzen.

    Für die letzte Partie bei Alba Berlin und die dann folgenden Playoffs gilt es, die eigene Offensive neu zu ordnen. Effizienz ist dabei das zentrale Thema und Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Ballbesitz. Dann kann aus dem unübersehbar vorhandenen Potential auch noch viel mehr entstehen, als der nun verwirklichte Playoff-Einzug.

  • Girls Baskets verlieren Top-Spiel in Berlin

    Beim TuS Lichterfelde verloren die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel den Jahresauftakt mit 49:65. Im Vorfeld des zum Top-Spiel ernannten Duells häuften sich die Negativmeldungen und so war es leider doch kein Treffen auf Augenhöhe.

    Wie in der letzten Saison auch schon, mussten die Niedersachsen mit reduziertem Kader auskommen. Lina Falk lag krank im Bett und Sina Geilhaar hatte sich am Vorabend am Sprunggelenk verletzt. Sie versuchte es zwar, aber in Berlin war schnell klar, dass es nicht fair wäre, sie wirklich zu belasten. Dass dazu auch noch die u16 zeitgleich in Göttingen ran musste, verringerte die Personaldecke sowieso schon planmäßig.

    Aber trotz aller Umstände wollte das Team um Kapitän Johanne Wegmann zumindest ein nerviger, ja sogar „ekliger“ Gegner sein. Und das gelang der Rumpftruppe auch über weite Strecken der Partie. Bis zum 19:17 (12. Min) aus Gäste-Sicht konnte man sogar leicht in Führung bleiben. „Wir haben etwas ausprobiert und einfach mal vom Brett skizziert. Das sah teils gar nicht schlecht aus, aber hat über ein ganzes Spiel meist nicht die gewünschte Wirkung.“, wusste auch das Trainergespann Steinwerth/Neumann.

    TuS Li nutzte dann gegen Ende der ersten Halbzeit die kleine Rotation der Gäste aus zu einem entscheidenden Zwischenspurt bis auf 21:36 (Halbzeit).

    In der Kabine galt es, die Enttäuschung zu relativieren und wieder mit Fokus aber auch der Situation angemessener Lockerheit zurückzukommen. Mit 18:16 konnten die Girls Baskets das Viertel gewinnen und schnupperten weiter an einer kleinen Überraschung (30:39/23. und 49:58/37.). Dann machte der Gastgeber aber den Sack zu und schraubte das Ergebnis noch höher, als für die Gäste notwendig. „Das lag sicherlich an den schwindenden Kräften jeweils gegen Ende der Halbzeiten. Da gelang uns vor allem offensiv kaum mehr etwas und wir sind an der sehr guten Berliner Defense regelmäßig gescheitert.“, fasste Coach Steinwerth den Spielverlauf zusammen. Defensiv war tatsächlich beinahe alles im Lot für die Girls Baskets. Das Reboundduell konnten sie wieder einmal gewinnen (49:33 / 22 Offensivrebounds gelangen). Aber die Chancenverwertung (26 % Feldwürfe und 9 verworfene Freiwürfe) und auch 22 Ballverluste führten im Angriff eben zu nur 49 eigenen Punkten. Damit ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Trotzdem war der Auftritt aller Ehren wert und nun sollen in Rotenburg am Freitag Abend und Sonntag zu Hause gegen Chemnitz wieder Punkte eingefahren werden. Hoffentlich dann wieder mal in kompletter Besetzung.

  • Girls Baskets erfolgreich in Pflichtaufgabe

    Nachdem in der Vorwoche eine kleine Überraschung gegen Alba Berlin gelang, sollte nun gegen die Junior Lions aus Halle und Jena dieser Sieg versilbert werden. Mit Franka Wittenberg konnte für die Girls Baskets nun endlich auch die letzte Spielerin von der Verletztenliste gestrichen werden und entsprechend klar waren auch die Rollen für diese Partie verteilt. Am Ende siegten die Niedersachsen mit 72:40 deutlich, ohne dabei unbedingt vollends zu überzeugen.

    Die Gäste standen von Anfang an auf verlorenem Posten, kamen sie doch nicht mit kompletter Mannschaft nach Braunschweig. Und die Hausherrinnen machten gerade zu Beginn auch keine „Gefangenen“. Lina Falk erzielte die ersten Punkte per Schnellangriff und konnte auch zum nächsten Korb den Assist beisteuern. Als Sina Geilhaar dann direkt ihren ersten Dreier traf, waren die Weichen schnell gestellt (7:0 / 4.Min). Das kurze Aufflackern der Gäste beim 12:6 (6.) konterte Rückkehrerin Wittenberg mit sechs eigenen Punkten postwendend. Geilhaars zweiter Distanztreffer und Maja Rohkohls Tip-in stellten auf 23:6 zur Viertelpause. „Bis dahin waren unsere Mädels sehr konsequent und auch konzentriert. Das war ein guter Beginn, den wir aber dann nicht ganz durchziehen konnten.“, lautete das kleine Zwischenfazit. Bis zum 38:13 (20.) blieben die Girls Baskets aber weiter am Drücker. Johanne Wegmann und weiter Falk und Wittenberg drückten der Partie ihren Stempel auf. Trotz der deutlichen Führung war aber nicht alles Gold an diesem Tag. Man gewann zwar erneut klar das Reboundduell (50:26), aber zu oft ließ man gerade am Brett beste Chancen liegen. „Natürlich war der Ausgang nie gefährdet, aber wir haben eben auch noch größere Ziele und wollen uns daran messen. Spielerisch wie auch individuell hatten wir da vor allem im Angriff noch so manche Reserve heute“, legte Steinwerth den Finger in die Wunde. Die Junior Lions agierten variantenreich und stellten so den Girls Baskets immer wieder neue Aufgaben, während die Gastgeberinnen sich defensiv nur selten etwas zu Schulden kommen ließen. Nach dem 63:30 (34.) durch Falks zweiten Dreier entwickelte sich dann ein zäher Spielverlauf, der durch Wegmanns Buzzerbeater zum 72:40 einen positiven Abschluss fand. Es bleibt festzuhalten, dass defensiv vieles stimmt und man manchmal eben nur so hoch springt, wie man muss. Erst in 2020 geht es für die Girls Baskets in der Liga weiter. Diese Zeit gilt es zu nutzen, um weiter an vor allem den individuellen Baustellen zu feilen, will man tatsächlich zu Höherem berufen sein in diesem Jahr. Die Neuorientierung mit nun endlich komplettem Kader wird ein anderer Fokus der Trainingswochen sein.

  • Girls Baskets gewinnen Offensivspektakel

    Die Spielgemeinschaft aus Braunschweig und Wolfenbüttel konnte die erhoffte Reaktion auf die heftige Klatsche aus der Vorwoche zeigen und sich in einem überraschend offensiv geführten Spiel mit 86:83 gegen Alba Berlins Nachwuchs durchsetzen.

    Besonders taten sich dabei drei Spielerinnen hervor. Sina Geilhaar war über die gesamte Partie der Motor ihres Teams. Bekannt für ihre unbändige Energie, setzte sie genau diese wieder ein und zog unaufhaltsam in das Herz der Berliner Defense. „Als Guard 17 Freiwürfe zu verursachen, ist schon eine echte Hausnummer und zeigt, wie sehr es Sina heute wollte.“, freute sich Trainer Steinwerth über diese Anführerqualitäten der Aufbauspielerin. Am Ende kam die Wolfenbüttelerin auf 20 Punkte. Die zweite große Auffällige war erneut Lara Rohkohl. Sie konnte eine unglaubliche Statistik von 23 Punkten und 21 Rebounds erzielen. Und eben diese Rebounds waren es auch, die den Girls Baskets viel Selbstvertrauen gaben. „Dadurch wusste jede Spielerin, dass sie einfach mutig sein kann und werfen statt zögern konnte. Das ist sehr wertvoll und hat auch den Mitspielerinnen viel Selbstbewusstsein gegeben.“, ordnete der Coach diese Leistung ein. In diese Reboundüberlegenheit schalteten sich auch Christin Rohde mit neun und Maja Rohkohl mit sechs wiedereroberten Bällen ein. Die Centergarde der Girls Baskets wird allgemein immer stabiler und vor allem Rohde zeigt mehr und mehr stabile Leistungen. Die Dritte im Bunde war dann Rückkehrerin Lina Falk. In ihrem (gefühlt) ersten Spiel der Saison (in Halle war sie ja bereits nach 6 Min verletzt ausgeschieden) avancierte sie direkt zur Topscorerin. 24 Punkte konnte sie erzielen und dabei vier Dreipunktwürfe verwandeln. Dass sie am Ende die beiden wichtigen Freiwürfe zum 86:82 traf, machte diese Comeback-Geschichte noch perfekter.

    Der Spielverlauf selbst war ein echter Krimi. Obwohl man beide Teams eher als defensiv orientiert annahm, entwickelte sich ein kleines Feuerwerk. Sehr hohes Tempo auf beiden Seiten zeichnete die Partie aus. Alba Berlin traf immer wieder von der Dreierlinie und ließ selbst beim 66:54 (29.) bzw. 74:64 (34.) für die Girls Baskets nicht nach. Die Niedersächsinnen punkteten am Brett durch erfolgreiche Reboundarbeit oder eben energische drives von Geilhaar, Falk, Lingnau und Wegmann. Alba erhöhte den Druck gegen den Aufbau und die Hausherrinnen verloren langsam die Kontrolle. Die Gäste schlossen bis zum 81:80 auf (40.) ehe erneut ein Offensivrebound von Lara Rohkohl das 83:30 brachte. Bei noch 5 Sekunden Rest traf dann Falk die wichtigen Freiwürfe und Alba konnte nur noch mit einem Punkt kontern. Der letzte Rebound von Rohkohl war dann auch kennzeichnend für den Heimsieg. Die Girls Baskets gewannen diese Kategorie mit 56:35 und erzielten 27 Punkte aus zweiten Chancen. Die eigenen Ballverluste blieben mit 15 dieses Mal im Rahmen, was auch dem gewonnenen Selbstvertrauen zu verdanken war. Der große Siegeswille ist an der Anzahl der Freiwürfe abzulesen – hier konnten die Gastgeberinnen mit 32:17 ebenfalls die Statistik gewinnen.

  • Girls Baskets erleiden heftigen Schiffbruch

    Nach zuletzt durchaus positiven Spielverläufen und Ergebnissen musste man beim amtierenden Meister in Chemnitz eine harte Lehrstunde einstecken. Das 49:78 aus Gästesicht war ein herber Rückschlag und brachte das junge Team aus Niedersachsen zurück auf den harten Boden der Tatsachen.

    In Halbzeit eins gelang den Girls Baskets dabei noch weitestgehend eine enge Partie. Selbst ging man durch einen gut herausgespielten Korb von Christin Rohde in Führung, ehe aber Chemnitz mit viel Konsequenz zurückschlug. Dennoch: es war die erhofft enge Begegnung, in der immer wieder über die großen Spielerinnen Chancen erarbeitet werden konnten. Lara Rohkohl konnte mit 11 Punkten und 18 Rebounds glänzen. Die Gastgeber hielt man durch disziplinierte Defense ebenfalls bei einem niedrigen Punktestand. Bei der 24:23 Führung mit noch 40 Sekunden vor der Halbzeit gab es dann aber den ersten mentalen Dämpfer zur Unzeit für die Girls Baskets. Statt diese Führung zu behaupten, gab man erst einen offenen Dreier ab und schenkte dann direkt den Ball zwei Mal in Folge her. Die Chemcats nahmen diese Geschenke gerne an und führten eine halbe Minute später plötzlich 30:24.

    „Das war ein erster Nackenschlag, den wir uns aber selbst zuzuschreiben hatten. Wir haben immer wieder auf Rebounds und Ballverluste hingewiesen. Der Dreier kam nach einem weiteren Abpraller für die Gäste zu Stande, die beiden Ballverluste dann aus unserer Unachtsamkeit. Und dieses Gefühl des selbst gemachten Unglücks herrschte irgendwie die ganze Zeit vor.“, kommentierte Steinwerth den plötzliche Momentum-Shift.

    Nach der Pause bäumte sich dann Johanne Wegmann gegen diesen Trend auf und führte ihr Team bis auf 31:32 heran. Aber dann brachen alle Dämme. Chemnitz stellte die eigene Verteidigung um und die Girls Baskets verloren jeglichen Rhythmus und Mut. Nur noch Sina Geilhaar konnte Akzente setzen, aber im Alleingang natürlich nicht verhindern, was dann kommen sollte. Durch insgesamt 36 Gäste-Ballverluste und dazu noch 15 Offensivrebounds zogen die Sachsen bis auf 77:42 davon. Den Gästen gelang so gar nichts mehr. Lediglich der beherzte Auftritt von Newcomerin Ida Bikker ließ die Gesichter ab und zu aufhellen.

    „Zum wiederholten Male haben wir eine enorme Anzahl an Turnovers. Vor allem mental macht das etwas mit einem und hilft natürlich dem Gegner zu einfachsten Punkten. Das gilt es aufzuarbeiten, wenn wir unsere Ziele verwirklichen wollen.“, gab der Coach die Arbeitsaufgaben für die nächsten Tage vor.

  • Girls Baskets mit respektablem Ergebnis

    Gegen einen der Topfavoriten der WNBL konnten die Braunschweig-Wolfenbütteler Mädchen ein ehrenwertes Resultat erzielen. Dem TuS Lichterfelde rang man ein 46:56 ab, was untern den immer noch schwierigen Umständen wieder ein Achtungszeichen des jungen Teams war.

    Die Gäste kamen mit kompletter Mannschaft und trumpften durch sehr intensive Verteidigung auf. Ihr Nationalspielerinnen Martha Pietsch, Hilke Feldrappe und Lina Sontag erzwangen immer wieder Ballverluste bei den Niedersächsinnen und liefen Schnellangriffe für einfache Punkte. Doch immer wenn es die Gastgeberinnen schafften, den Gegner in den Halbfeldangriff zu bringen, stand die Defense sattelfest. So kam es nach einem punktearmen Abschnitt zum 7:13. Bei den Girls Baskets lief im Angriff weiterhin nicht viel zusammen. Zu stark war die aggressive Verteidigung der Gäste. Ingesamt 29 Ballverluste waren ein klares Zeichen für diesen Druck. Selber holte man sich aber viel Respekt durch die eigene Gegenwehr und rang dem TuS damit viel Stirnrunzeln ab. Beim 16:25 ging es in die Kabinen.

    Nach dem Pausentee war dann sogar kurz Zeit für Hoffnung, denn die Hausherrinnen kamen bis auf 25:30 heran. Die folgerichtige Auszeit der Gäste tat aber dem kurzen Aufflackern schnell Abbruch und Lichterfelde zog wieder auf 25:37 davon. „Gerade in dieser Phase waren es wieder diese Ballverluste, die uns einfach immer wieder weh taten. Zu oft fehlte uns da entweder der Mut oder die Kraft, dem Druck Stand zu halten und selbst dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.“, kommentierte das Trainergespann Steinwerth/Neumann diese kleine Vorentscheidung. Bis auf 20 Punkte setzte sich der TuS, getragen von der ganz starken Helen Spaine, in der Folge ab, ehe nochmal ein Ruck durch die Girls Baskets ging (33:53). Der abschließende 13:3 Lauf der Gastgeberinnen mit dem Buzzerbeater von Sina Geilhaar führte zu einem dennoch sehr respektablen Ergebnis. „Wir dürfen nicht verschweigen, dass zu diesem Zeitpunkt bereits die beiden Topspielerinnen Sontag und Feldrappe ausgefoult waren. Das hat uns sicherlich geholfen, aber die Moral und das Kämpferherz unserer Mädels war zu keiner Zeit gebrochen. Darauf sind wir sehr stolz und hoffen, dass uns diese Moral weiter durch die folgenden Spiele tragen kann.“, gab es trotz der Niederlage dennoch viel Lob aus Trainermund. Das Reboundduell wurde gewonnen, auch bei den Freiwürfen lagen die Girls Baskets klar vorn. Aber mit 29 hergeschenkten Bällen und damit 20 Abschlüssen mehr beim Gast ist eben dann kein Spiel mehr zu gewinnen.

  • Girls Baskets gewinnen stimmungsvollen Heimauftakt

    Im „Wohnzimmer“ der Girls Baskets, dem Landeshuter Platz in Wolfenbüttel, erhofften sich die Hausherrinnen viel Unterstützung für eine schwieriges Unterfangen. Gegen die Junior Hurricanes aus Rotenburg galt es, allen Umständen zum trotz den so wichtigen Sieg zwei der Saison zu holen auf dem Weg zum Ziel Playoffteilnahme. In einer hoch emotionalen Partie wurden se getragen von den Heimfans und konnten mit 75:71 das Niedersachsen-Derby für sich entscheiden.

    Dabei legten sie selbst los wie die berühmte Feuerwehr und entfachten erst diesen Stimmungsfunken durch ihr mutiges Spiel. Zoe Wildrich und Lara Rohkohl waren maßgeblich beteiligt an einem ganz starken ersten Viertel. Je Neun Punkte von Lara und Zoe halfen zum 25:14 Zwischenstand.

    Dabei traten die Girls Baskets allgemein sehr mutig auf und jede Spielerin übernahm Verantwortung. Bis zum 30:16 hielt dieser Lauf an, ehe die Gäste dann mit einer Zonendefense konterten. Langsam häuften sich bei den Gastgeberinnen nun auch die Fouls und mit zwei erfolgreichen Dreiern in Folge hatte Rotenburg den Schlüssel gefunden (36:32/19.). Die Antwort per Dreier von Rookie Ida Bikker stellte auf 39:32 und gab neue Hoffnung.

    Auch dieser Korberfolg zeugte von einer ganz starken Teamleistung, in der jede Spielerin mind. 5 Punkte beitrug und keine weniger als 12 Minuten auf dem Feld stand. Selbst, als die Junior Hurricanes mit 52:58 erstmals etwas substanzieller führten, brach das Selbstbewusstsein der Girls Baskets nicht und Lena Lingnau als anderer Rookie führte ihr Team wieder zurück (57:58). Jetzt war es an der Zeit, dass die arrivierten Kräfte übernahmen und Sina Geilhaar und Lara Rohkohl taten dies mit Bravour. Das 62:58 brachte den Glauben zurück und auch das 5. Foul für Lara Rohkohl tat keinen Abbruch, denn ihre Schwester Maja war ja auch noch da. Sie und Christin Rohde waren es, die bereits die komplette Partie die Bretter dominierten. Maja mit 17 und Christin mit 13 Rebounds konnten ihre körperliche Überlegenheit voll ausnutzen und Laras Faulprobleme vergessen machen. „Gerade diese Überlegenheit bei den Rebounds war ein Schlüssel – 58 zu 35 war da unser Plus. Das hatte aber auch ganz viel mit taktischer Disziplin des ganzen Teams zu tun, weil alle Mädels sehr konsequent auf diese Stärke hingespielt haben. Dass dann Sina und Jojo als Führungsspielerinnen am Ende den Sack zumachten, ist Ausdruck ihres Reifeprozesses. Besonders hervorzuheben sind aber vor allem auch die Leistungen unserer Jüngsten um Ida, Lena und Zoé. Ihr Beitrag ließ alle an einen möglichen Erfolg glauben, den die beiden Verletzten Lina Falk und Franka Wittenberg nicht zuletzt von der Bank aus lautstark mit herbeiführten.“, zog das Trainergespann Steinwerth/Neumann ein vollends positives Fazit. Das 75:71 war ein hart erkämpfter und nicht immer zu erwartender Teamsieg, der trotz der Verletztenlage Hoffnung für eine gute Saison aufleben lässt.

    Für die Girls Baskets:

    Sina Geilhaar (11 Pkt., 3 Rb., 3 Asst), Zoe Wildrich (9,2), Lena Lingnau (7,2,1), Ida Bikker (5,1), Johanne Wegmann (14,6,5), Lara Rohkohl (16,9,1), Maja Rohkohl (8,17,2), Christin Rohde (5,13)

  • Girls Baskets siegen zum Saisonauftakt

    In einem beinahe schon traditionellen Auftaktspiel der WNBL bei der Junior Lions Academy aus Halle konnten unsere Jugendbundesliga-Mädchen Saisonsieg Nummer eins erringen. Das 44:37 deutet aber schon an, dass es alles andere als Basketball-Feinkost gab für die durchaus gut gefüllte Erdgas Sportarena.

    Beide Teams kennen sich inzwischen in- und auswendig und so war es kein Wunder, dass vor allem das Zerstören des jeweiligen Spielflusses Priorität beider Seiten war. Lina Falks Kreise wurde bereits bei Ballberührung mit mehreren Gegnerinnen eingeengt, Sina Geilhaars energiegeladenes Spiel genauso in den Fokus von Halles Defense genommen. Trotzdem konnte Sina die ersten Punkte ihrer „Senior-Saison“ für ihr Team verbuchen. Auf Seiten der Girls Baskets waren deutliche Größenvorteile nicht zu übersehen, aber ausnutzen konnten die Niedersächsinnen das nur selten. Einerseits wegen der weiterhin sehr engen Defense der Gastgeberinnen, andererseits wegen der eigenen noch sehr viel Luft bietenden Abstimmung. Oft waren Raumaufteilung, Entscheidungsverhalten und auch Passgenauigkeit zentrale Kritikpunkte von der Bank. Die Chancenverwertung war das „andere große Thema“, welches nicht zuletzt auch an den 14 Fehlversuchen an der Freiwurflinie abzulesen war. Als Lina dann verletzt endgültig ausscheiden musste, waren umso mehr Fragezeichen im Girls Baskets-Spiel zu erkennen. So entwickelte sich bei weitem kein Leckerbissen und beim 22:19 für die Gäste ging es in die Kabinen.

    In die Bresche sprangen dann aber mehr und mehr Lara Rohkohl und auch Johanne Wegmann. Vor allem Lara dominierte nun das Geschehen mit Willen und Athletik nach Belieben und wurde auch öfter besser in Szene gesetzt. Nicht nur ihre 17 Rebounds sondern auch ihre zwei Dreipunktwürfe halfen zum kollektiven Aufatmen. Wie sehr aber auch Zoé Wildrich nach ihrer sehr schweren Premierensaison gereift ist, konnte sie gerade heute beweisen. Mit beinahe 30 Minuten Spielzeit trug sie viel zum Sieg bei und entlastete auch Sina immer wieder im Spielaufbau. Dass dann auch noch Maja Rohkohl und auch Lena Lingnau in ihrem WNBL-Debut mehr und mehr Sicherheit ausstrahlten, war ein Bonus für das Spiel der Gäste.

    Als es am Ende dann 37:44 von der Anzeigetafel leuchtete, war die Freude und auch Erleichterung groß. „Immer wieder ist es in Halle sehr schwer zu gewinnen. Unsere Rahmenbedingungen sowohl in den Trainingswochen als auch heute hier beim Spiel waren alles andere als zuträglich. Wir kannten zwar unsere individuelle Überlegenheit, aber ohne Franka, Becky und dann auch Lina war es schwer, eine geordnete Spielweise zu präsentieren. Viel Chaos, aber eben auch viel Willen zeichneten uns heute aus. Da ist noch ganz viel Arbeit vor uns, ehe wir unseren eigenen Ansprüchen gerecht werden. Aber heute war einfach nur der Sieg wichtig und ich hoffe, dass wir diesen nicht mit einem zu hohen Preis bezahlen mussten.“, konnte sich Coach Steinwerth nur halb über die Punkte freuen.

    Für die Girls Baskets:

    Sina Geilhaar (9 Pkt./6 Reb/6 Asst), Zoé Wildrich (3 P/3 R), Lena Lingnau (1 P/ 2 R), Josie De Oliveira Costa (dnp), Lina Falk, Johanne Wegmann (6 P/3 R), Lara Rohkohl (18 P/ 17 R), Maja Rohkohl (5 P/ 12 R/ 1 Asst), Christin Rohde (2 P/ 3 R)