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  • Girls Baskets scheitern im Playoffrennen letztlich an sich selbst

    Im zweiten Spiel gegen Chemnitz ging es in der WNBL um alles für die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel. Nach dem 0:1 musste man gewinnen, um die Serie in ein dann entscheidendes drittes Spiel zu schicken. Am Ende stand aber ein 49:58 zu Buche und damit das Ausscheiden aus dem Meisterrennen.

    Dabei legten die Hausherrinnen wieder sehr gut los und ähnlich wie in der Serie gegen Herne konnte man früh mit 11:2 (5. Min) in Führung gehen. Die alles überragende Nina Rosemeyer machte in ihrem letzten WNBL-Spiel den Unterschied und hatte bis dato bereits 8 Punkte erzielt. Die erfolgreichen Distanzwürfe von Johanne Wegmann und Franka Wittenberg stellten auf 17:8 (9.) und und alles schien angerichtet für eine Wiederholung des Ablaufs gegen Herne. Doch als Chemnitz dann die Verteidigung umstellte, ging den Girls Baskets immer mehr der Spielfluss und die Lockerheit verloren. Zwar konnte Wittenberg gemeinsam mit Julina Meinhart noch die knappe 29:25 Führung in die Halbzeit retten. Aber die Gäste hatten den Schlüssel gefunden, Rosemeyer und Co. das Leben entscheidend zu erschweren.

    Abschnitt drei blieb dann ein echter Kampf und Krampf. Die Gastgeberinnen suchten verzweifelt nach der Lösung gegen das sächsische Bollwerk und kamen dennoch kaum mehr zu einfachen Würfen. Zwar wurden auch die Gäste weiter gut in Schach gehalten, aber immer mehr nagte der Spielverlauf am Selbstvertrauen der Girls Baskets. Das 38:39 zur letzten Viertelpause ließ aber noch Platz für Hoffnung.

    Dann folgte die entscheidende Phase der Partie, in der Chemnitz einen 10:1 Zwischenspurt zum 39:49 (37.) verbuchen konnte. Für die Gäste fielen zwei wichtige Dreier und ein Ballverlust führte zum unsportlichen Foul – 2 Punkte plus Ballbesitz, der ebenfalls noch erfolgreich abgeschlossen wurde. Diese kurzen Momente machten den Unterschied, zumal Braunschweig-Wolfenbüttel weiterhin immer weniger offensiv einfallen wollte. Beim 48:54 waren noch gut zwei Minuten und ein wenig Hoffnung blieb. Aber Chemnitz spielte souverän den Rest des Spiels aus und konnte letztlich verdient den Top 4 Einzug feiern.

    „Uns war klar, dass wir es im Angriff besser machen mussten. Anfangs ist uns das auch gelungen, die Lockerheit und der Mut waren Garanten für die frühe Führung. Als dann die Chemnitzer Zone unseren Rhythmus unterbrach, hat uns all das verlassen. Wir haben nur noch nachgedacht und völlig Spielfluss und Tempo im Angriff verloren. Die wenigen gut heraus gespielten Würfe waren jetzt leider auch daneben und der Glaube wich dem Zweifel. Defensiv haben wir wieder einen guten Job gemacht, aber nur 24 % Wurfquote und 0 von 12 Dreier in Hälfte zwei sind das Resultat unseres verkrampften Spiels. Glückwunsch an Chemnitz für ein sehr starkes Defensivkonzept und den Einzug ins Finalturnier. Mit etwas Abstand werden wir auch zufrieden sein mit der gesamten Saison. Heute überwiegt aber noch der Schmerz über eine irgendwie verpasste Chance.“ lautete das Fazit zum Saisonende aus Trainermund.

  • Girls Baskets „ohne Drei“, aber mit Respekt

    Zum ersten Playoff Viertelfinale mussten die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel auf drei ihrer Starter verzichten. Ohne Rebecca Lagerpusch, Sina Geilhaar und Nina Rosemeyer waren also die Vorzeichen schlecht wie selten in dieser Saison und Niemand erwartete mehr als ein Debakel für die Gäste.

    Aber die acht tapferen Niedersächsinnen wollten nicht einfach Kleinbei geben und kämpften über 40 Minuten um einen guten Eindruck für sich und ihr Basketball-Programm.

    Dabei konzentrierte man sich vor allem wieder auf die zuletzt so starke Defensive und gab Chemnitz auch viele Denkaufgaben mit auf den Weg. Die lösten die Gastgeberinnen aber gerade zu Beginn mit großer Ruhe und konnten durch drei erfolgreiche Distanzwürfe früh eine solide Führung heraus spielen. Nach dem 20:6 für Chemnitz sah es also schnell wie das erwartete Debakel aus. Aber die Girls Baskets kamen mit viel Charakter zurück ins Spiel. Vor allem Christin Rohde nutze ihre Spielminuten für einen guten Eindruck und punktete und reboundete für ihr Team mit großem Willen. Franka Wittenberg rieb sich gegen die sehr aggressive Defense im Aufbauspiel auf und organisierte dennoch gut ihre Mannschaft. Zoe Wildrich setzte ihr ganz persönliches Ausrufezeichen unter die bisherige Partie. Mit viel Energie kam sie von der Bank und konnte wichtige Akzente im Angriff setzen. Sie traf den Dreier und entlastete Wittenberg erfolgreich als point guard. Johanne Wegmanns Distanztreffer halfen zusätzlich zu einem kleinen Comeback. Das 24:34 aus Braunschweigs Sicht war also ein Achtungserfolg zur Pause.

    Nach diesem Aufflackern des Potentials in Viertel zwei versiegte aber der eigene Angriff zusehends. Die Chemnitzer Verteidigung war weiter sehr intensiv und man fand kaum Wege zum Korb. Von draußen wollte nicht allzu viel fallen und auch die harten Kontakte wurden zu selten mit einem Pfiff belohnt. An der tiefen defense biss man sich so die Zähne aus und trotz der eigenen weiter stabilen Verteidigung gelang offensiv einfach zu wenig. „Unsere Mädels haben alles gegeben – physisch wie emotional. Darauf sind wir sehr sehr stolz. Leider wurden wir kaum mal für diesen Einsatz belohnt. Nur 3 Freiwürfe in der gesamten Partie spiegelt nicht unsere Spielweise wieder. Chemnitz hat stark verteidigt und wir müssen Lösungen finden für die nächsten Spiele. Aber unter diesen Umständen heute war unser Auftritt vollends zufrieden stellend und wir haben wichtige Erkenntnisse mitnehmen können.“, gab es viel Lob des Trainerteams für die nie aufgebenden Mädchen aus Braunschweig-Wolfenbüttel.

  • Starke Verteidigung führt Girls Baskets zur Überraschung

    Nach dem überzeugenden Ausgleich im heimischen „LaPla“ kam es zum Showdown in Spiel drei um den Sieg der Playoffserie gegen Herne. Und die Girls Baskets Braunschweig/Wolfenbüttel überzeugten erneut vor allem mit sehr guter Defensive und ziehen mit dem 59:49 Auswärtserfolg in das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein.

    Aber auch dieses Spiel stand unter schwierigen Vorzeichen, mussten die Niedersächsinnen doch auf Sina Geilhaar verzichten. Ihre Erkrankung machte die Wechseltaktik umso komplizierter, aber Franka Wittenberg und Nina Rosemeyer konnten auch diese Herausforderung meistern. Beide stemmten den Spielaufbau und auch die anfängliche Punktelast mit Bravour. Das 14:4 nach bereits neun gespielten Minuten wies den Weg für diese Partie. Es war wieder die starke Verteidigung, die dem Gastgeber früh die Nerven raubte. Die wieder genesene Lina Falk konnte zum 16:6 einnetzen und so den Viertelstand herstellen.

    Hinten zeigten Rebecca Lagerpusch und Julina Meinhart eine ganz starke Leistung und ließen den HTC-Mädchen wenig Raum für Aktionen. Rosemeyer engte die Kreise von Hernes Laura Zolper (bisherige Topscorerin der Serie) ein und so kamen die Girls Baskets immer weiter vom Gastgeber weg. Ein 10:0 Lauf zum Ende der ersten Hälfte krönte den bisherigen Auftritt und stellte auf ein beruhigendes 34:14 zur Pause. Wittenberg, Lagerpusch und nun auch wieder Johanne Wegmann punkteten aus energischen Aktionen zum Brett und im fastbreak.

    Lange zehrten die Gäste von diesem Punktepolster und hielten den Abstand mehr oder weniger konstant (42:25/28. Min). Herne suchte sein Heil immer mehr von der Dreierlinie und kam auch endlich zum gewünschten Erfolg. Die noch aggressivere Defense gegen den Aufbau zahlte sich langsam aus und beim 47:42 war den Girls Baskets Fans nichts mehr geheuer. Doch Franka Wittenberg und Rebecca Lagerpusch antworteten souverän und stellten auf 53:42 mit noch fünf zu spielenden Minuten. Rosemeyer, Meinhart und Falk rührten in dieser Phase wieder Zement an und die Dämme brachen nicht. „Herne machte extrem viel Druck gegen den Aufbau, was unseren Mädels viel Energie raubte. Franka und Nina haben das aber sehr gut gemeistert. Defensiv war es wieder bis auf wenige Minuten eine Demonstration und die disziplinierte Umsetzung unserer Spielerinnen ist inzwischen wirklich schön zu sehen. Im Angriff überzeugen die stabilen individuellen Leistungen von Franka, Nina und Rebecca und sorgen für die nötige Sicherheit auch ohne großen Spielfluss. Jetzt hoffen wir, dass Sina gesund wird und wir gegen Chemnitz endlich mal vollzählig antreten können.“, freuten sich die Trainer Steinwerth und Neumann auf die nächsten K.O.-Spiele um die WNBL-Krone. Als Vierter der eigenen Staffel schlugen die Girls Baskets den Ersten der Überkreuzgruppe und machten so überraschend ein reines „Nordost-Viertelfinale“ aller Teams der eigenen Vorrundengruppe perfekt. Bleibt zu hoffen, dass sie in den Playoffs besser abschneiden als in der Gruppenphase, als sie Chemnitz zwei Mal unterlegen waren.

  • Girls Baskets gleichen Playoff-Serie aus

    In Runde eins der Playoffs konnten die Girls Baskets gegen den Herner TC einen souveränen Ausgleich feiern. Nach dem 65:52 Sieg in Wolfenbüttel steht es nun 1:1 nach Siegen und am 16.3. kommt es in Herne zum Showdown um das Weiterkommen im Meisterschaftsrennen.

    Wie sehr die Girls Baskets diesen Sieg wollten, zeigte sich direkt zu Beginn der Partie. Mit unbändiger Energie und Disziplin raubte man den Gästen früh die Nerven. Sina Geilhaar grenzte die Kreise von Topscorerin Zolper erfolgreich ein. Hernes anderes Toptalent Polleros wurde wie im Hinspiel wieder von Rebecca Lagerpusch komplett aus dem Spiel genommen. Verbunden mit äußerst aufmerksamer Reboundarbeit gestattete man dem HTC ganze 6:30 Minuten keinen einzigen Punkt. Selbst hatte man in Nina Rosemeyer, Franka Wittenberg, Lagerpusch und Geilhaar ein sehr ausbalanciertes Scoring und kam zu einem beeindruckenden 18:0 Start.

    „Das war sicherlich vor entscheidend für den restlichen Spielverlauf. Wir wussten, dass es so keine ganze Partie gehen würde, aber wir haben gesehen, dass unser Gameplan funktionierte. Dieser Glaube an uns hielt uns zu jeder Zeit in der Oberhand.“, kommentierte das Trainergespann Steinwerth/Neumann diese starken ersten sieben Minuten.

    Herne zog dann taktisch alle Register. Zwei frühe Auszeiten bereits im 1. Viertel, eine Umstellung der Defensive und die immer besser werdende Zolper brachten die Girls Baskets ins Zweifeln, konnten sie aber nicht umwerfen. Nach dem 24:11 (10. Min) sahen die vielen Zuschauer im Landeshuter Platz ein Spiel auf Augenhöhe, das die Niedersächsinnen aber stets kontrollierten. Johanne Wegmann machte nach dem Hinspiel eine noch bessere Partie und konnte in ihrem „Wohnzimmer LaPla“ für Jubelstürme sorgen. Ihre Aktionen zum Brett, im fastbreak oder per Dreipunktwurf machten eine wahre Teamleistung perfekt.

    Grundlage des Erfolgs blieb aber die starke Teamdefense, in der vor allem auch die Kleinen immer wieder per Rebound glänzten (Wittenberg und Geilhaar mit je 13 !). Rebecca Lagerpusch war dabei der Fels in der Brandung und erlaubte in der Zone beinahe Niemandem einfache Würfe. Ihre 16 Rebounds garniert mit 15 Punkten und 4 Blocks zeigten statistisch, was die Fans mit einem einzigen Wort quittierten: Dominanz. Rosemeyers „beinah-Triple-Double“ inkl. 7 Assists ist Zeugnis ihres immer erwachsener werdenden Spiels.

    Alles in allem also ein gelungener Karnevalssonntag mit einem verdienten Sieger. „Aber freuen dürfen wir uns noch lange nicht. Natürlich war gerade auch die Art und Weise des Sieges heute schön anzusehen. Aber es steht einfach nur 1:1 und in zwei Wochen zählt es dann wirklich.“, freute sich Steinwerth zwar über den Moment, aber weiß auch, dass außer diesem Achtungszeichen noch lange nichts erreicht ist.

  • Passable Leistung trotz widriger Umstände

    Zum Playoff-Auftakt in Herne reisten die Girls Baskets ohnehin bereits als „underdog“. Dass sie kurzfristig nun auch noch auf Nina Rosemeyer verzichten mussten und die zuletzt oft so starke Julina Meinhart nach heftigem Infekt ohne jegliches Training zum Spiel anreiste, machte das Unterfangen einer beabsichtigten Überraschung umso schwerer. Lina Falks Bänderriss ist ebenfalls noch keineswegs überstanden.

    So gingen die acht Tapferen aus Niedersachsen auch eher zögerlich in die Partie und das 0:7 nach gerade einmal einer Minute verhieß nichts Gutes. Aber die quick lebendige Johanne Wegmann deutet schon früh an, dass sie an diesem Tag eines ihrer besten Spiele machen sollte. Sie allein verhalf zum Anschluss und gab ihrem Team Hoffnung. Franka Wittenberg mit bereits 11 Punkten in Abschnitt eins tat ihr Übriges, um den Girls Baskets Angriff anzukurbeln. Dennoch war defensiv einfach zu viel Luft und der Favorit wusste dies zu nutzen. Schon drei einfache Dreier erlaubte man dem Gastgeber und dessen 23 Punkte waren kein Gütezeichen der niedersächsischen Verteidigung.

    Eine erste Vorentscheidung gelang den Hausherrinnen dann in Abschnitt zwei. Nur sechs Punkte konnten die Gäste auf die Anzeige bringen. Zu oft verrannte man sich in überhasteten Aktionen und landete in der aufmerksamen Defense des HTC. Der nutze die einfachen Fehler zu fastbreak-Punkten und führte zur Pause komfortabel 40:22.

    Der Einsatz stimmte bei den Girls Baskets, aber zu oft vermisste man Ruhe und Disziplin in der Ausführung. Das sollte Halbzeit zwei ändern und der „Rumpf-Truppe“ des ehemaligen WNBL Champions gelang dies auch zusehends. „Natürlich kontrollierte der HTC diese Partie lange und oft rannten wir gut 20 Punkten Rückstand hinterher. Aber dass wir insgesamt eine gute Entwicklung des gesamten Kaders erreicht haben, zeigte sich heute umso mehr. Marie, Zoé und auch unsere komplette Quereinsteigern Christin kamen zu guten Aktionen und trugen zu mehr Selbstbewusstsein bei. Dadurch kamen wir zu einem sehr respektablen Resultat.“, lobte Steinwerth den Auftritt seines Teams.

    Nach dem 22:44 rafften sich alle auf und hielten mit vereinten Kräften dagegen. Rebecca Lagerpusch hielt Toptalent Polleros sehr gut in Schach, „Jojo“ Wegmann nahm weiter mutig Angriffsaktionen und Sina Geilhaar war durch keinen noch so energischen Körperkontakt vom Scoring abzuhalten. Defensiv stand man als echtes Kollektiv klar stabiler und gab nur noch wenig offene Würfe ab. Herne zehrte vom frühen und verdienten Vorsprung, von dem sich die Girls Baskets aber nie entmutigen ließen. Ein eigener 10:1 Lauf durch Lagerpusch, Wegmann und Geilhaar verhalf zum versöhnlichen 54:64. „Unter diesen Umständen sicherlich ein Achtungserfolg. Aber wir wollen uns nicht mit einer Niederlage zufrieden geben – egal wie wir antreten können! Wir müssen unsere leichten Fehler abstellen. Dann können wir auch in der heutigen Formation bereits ein engeres Spiel abliefern.“, ging der Blick des Trainers auf die 16 Ballverluste und eine erneut ausbaufähige Wurfquote von nur 38 %. In zwei Wochen zum Rückspiel (3.3.2019, 15:00 Uhr, Alte Waage in Braunschweig) müssen das die Ansatzpunkte sein, um die Playoff-Serie in ein Entscheidungsspiel drei zu schicken.

  • Girls Baskets verpatzen Generalprobe

    Im letzten Hauptrundenspiel beim TuS Lichterfelde konnten die Girls Baskets nicht überzeugen. Das 40:60 offenbarte vor allem offensiv die Baustellen, an denen es bis zum Playoff-Start zu arbeiten gilt.

    „Natürlich ging es in diesem Spiel um nichts mehr, aber wir wollten schon für unser Selbstbewusstsein zumindest einen guten Eindruck hinterlassen. Das ist uns nicht gelungen.“, lautete das Resume nach der Partie in der Hauptstadt. Dabei gab es zwar immer wieder gute Phasen, in denen man gezielt die eigene Idee vortragen konnte. Aber zu oft wechselte Licht und Schatten ab, wobei der Schatten gerade im Angriff überwog. 26 Ballverluste, und diese teils völlig unbedrängt, und die dazu erneut sehr niedrige Wurfausbeute von nur 27 % ließen kein besseres Ergebnis zu.  

    Rebecca Lagerpusch konnte mit ihrem bisher besten Spiel der Saison für Lichtblicke sorgen. Dazu war Franka Wittenberg der zweite echte Aktivposten mit u.a. den einzigen beiden erfolgreichen Dreiern. Aber auch ihr fiel es irgendwie alles schwer an diesem Tag nach dem Playoffeinzug. Julina Meinhart ackerte an allen Ecken und Enden und war hinten wie auch vorne ein Anker das Spiels. Alles in allem aber fehlte in Berlin die nötige Frische und Energie. „Wir wirkten irgendwie lethargisch und waren nicht auf der Höhe. Vielleicht wurde zu oft in der Woche über ein bedeutungsloses Spiel geredet. Aber gerade in der Jugend ist jedes Spiel ein wichtiges, um sich an seinen Zielen nicht zu verlieren. Jetzt die Spannung wieder herzustellen wird die Aufgabe sein, ehe uns Herne dann in zwei Wochen ebenfalls so klar in die Schranken weisen kann“, mahnte Coach Steinwerth sein Team. Die Ausfälle von Nina Rosemeyer und Lina Falk wogen schwer, dürfen aber keine Entschuldigung für den blutleeren Auftritt sein.

  • Girls Baskets mit wichtigem Zittersieg

    Im ersten „Entscheidungsspiel“ der WNBL Division Nordost empfingen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel den SV Halle. Im Kampf um die Playoffs war diese Partie die erste von zwei vorentscheidenden im Monat Januar. Nach dem klaren Hinspielerfolg wurde es dieses Mal aber umso enger und das 58:56 musste hart erkämpft werden.

    Die erste Hälfte war geprägt von der sehr starken Sina Geilhaar. Ihre unbändige Energie führte immer wieder zu Ballgewinnen und ihren eigenen Punkten im Gegenstoß. Die langsam immer besser in Rhythmus kommende Rebecca Lagerpusch gesellte sich schnell dazu und beide sorgten für das frühe 8:1. Dann konnte Halle aber auch endlich ins Spiel finden und bei den Niedersächsinnen schwanden langsam die Kräfte. Nach dem 10:3 kamen die Gäste bis auf 12:10 heran und trafen nun ihre berüchtigten Distanzwürfe. Ab jetzt war es also eine sehr enge Partie, in der sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Frühe Foulbelastung zwang die ohnehin kurze Bank der Gastgeberinnen schnell ins Spiel und die anfängliche Dominanz wich mehr und mehr dem Krampf.

    „Wir haben aber von allen Spielerinnen jederzeit vollen Einsatz bekommen, auch wenn es mal nicht so lief. Die vielen Offensivrebounds und Ballgewinne zeigen das. Leider war unsere Wurfquote nicht gut genug, daraus auch einen sicheren Vorsprung zu erspielen. Aber auch gegen alle Hürden haben sich die Mädels heute gewehrt und damit einen wichtigen Sieg einfahren können.“, urteilte Trainer Steinwerth durchaus stolz über die vorherigen 40 Minuten.

    Diese angesprochenen Hürden waren vor allem die fehlende Treffsicherheit (nur 29 % aus dem Feld), die hohe Foulbelastung der Protagonistinnen und die sehr kleine Rotation mit nur 8 Spielerinnen. Halle führte mehrfach im Spielverlauf (24:30, 47:52) obwohl die Girls Baskets beim 46:36 bereits ihren größten Vorsprung erarbeiten konnten. Lagerpusch konnte mit ihrem Double-Double dem Spiel noch vor ihrem 5. Foul ihren Stempel aufdrücken und das Spiel drehen helfen. Ein Dreier von Geilhaar holte die Führung zurück (54:53). Speziell Franka Wittenberg war nun kaum noch zu stoppen und übernahm viel Verantwortung. Ihre Rebounds, Freiwürfe und der finale Korbleger zum 58:56 retteten den so wichtigen Heimsieg.

    „Gegen Rotenburg haben wir nun ein echtes Endspiel um die Playoffs am 27.01. um uns Planungssicherheit bereits für 2019/20 zu sichern. Das ist unser primäres Ziel“, blickte Steinwerth auf das nächste Entscheidungsspiel voraus.

  • Girls Baskets schaffen Playoff-Einzug in souveräner Manier

    Im Entscheidungsspiel gegen die Junior Hurricanes konnten die Girls Baskets mit einer beeindruckenden Leistung 69:52 gewinnen. Damit ist Platz 4 der Staffel Nordost gesichert und Playoffs und auch Saison 2019/20 sind nun planbar.

    Gerade der Spielbeginn war ein Zeichen purer Dominanz. Die Hausherrinnen dominierten die Gäste in allen Belangen. Franka Wittenberg eröffnete mit einem erfolgreichen Dreier gegen die erwartete Zone und gab sofort Sicherheit und Glaube an das Trainierte. Nach dem zwischenzeitlichen 3:2 zog man dann in beeindruckender Weise davon. Ein 19:0 Lauf mit erfolgreichen Dreiern von Nina Rosemeyer und Lina Falk sowie konsequent gelaufenen Fastbreaks brachte das 22:2 nach neun Minuten. „Vor allem in dieser Phase zeugte unser Auftreten von einer großen mentalen Reife. Bei dem, was auf dem Spiel stand, dann so abzuliefern und gerade auch defensiv so diszipliniert und konsequent zu sein, hat uns sehr stolz gemacht.“, ordnete Trainergespann Steinwerth/Neumann das Geschehen ein.

    Nach dem Viertelergebnis von 24:4 (bei dem dem Gegner kein einziger Feldkorb zugelassen wurde), konnten die Girls Baskets bereits früh das Wechselspiel beginnen. Das war auch notwendig, denn der einzige wirkliche Kritikpunkt trotz der gezeigten Dominanz war die frühe Foulbelastung, die man sich teils unnötig einhandelte. Aber auch die Bankspielerinnen überzeugten und konnten angeführt von einer erneut starken Sina Geilhaar den Vorsprung sichern. Damit wog der krankheitsbedingte Ausfall von Rebecca Lagerpusch nun auch nicht mehr so viel wie befürchtet. Beim 32:8 (15.) war die Führung am größten und es schien nichts mehr den sonnigen Nachmittag in der Alten Waage in Braunschweig trüben zu können.

    Dann passierte, was leider immer mal wieder im Basketball vorkommt: Lina Falk knickte heftig um und musste vom Feld getragen werden. Dieser kleine Schockmoment brach den Rhythmus etwas, aber erneut Wittenberg und Geilhaar übernahmen wieder das Zepter. Geilhaars Dreier zum 56:35 (29.) gab endgültig die Sicherheit zurück. Rotenburg verlagerte nun das eigene Spiel mehr und mehr auf Distanzwürfe und war damit auch erfolgreich. Aber eine entscheidende Wende konnte nicht mehr eingeleitet werden. Die Girls Baskets verwalteten ihre Führung jederzeit in Kontrolle und konnten einen verdienten und durchaus in dieser Art und Weise auch beeindruckenden Sieg feiern.

    „Jetzt schauen wir mal, wie es Lina bald geht. Ihr Ausfall tut uns natürlich sehr weh, nicht nur in Sachen Leistung. Aber wir freuen uns natürlich über die Playoffteilnahme in einer bis hierher sehr schwierigen Saison für uns. Damit können wir auch schon 2019/20 und unsere langfristigen Ziele angehen.“, kommentierten die Coaches mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

    Es spielten:

    Sina Geihaar Punkte 10, Franka Wittenberg 16, Nina Rosemeyer 20,  Johanne Wegmann 3, Lina Falk 16,  Zoe Wildrich 3, Julina Meinhart 1, Christin Rohde, Angelina Buckenauer

  • Girls Baskets klar und deutlich verbessert in Chemnitz

    Nach den zuletzt empfindlichen Niederlagen gegen die Berliner Teams konnten die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel in Chemnitz endlich einen klaren Aufwärtstrend nachweisen. Zwar unterlag man am Ende eines umkämpften Spiels 69:73, aber nach der hohen Hinspielniederlage ist selbst dieses Resultat ein Schritt in die richtige Richtung.

    Vor allem im Angriff hatten die Veränderungen der letzten Trainings bereits erste Effekte. „Beinahe 70 Punkte sind uns lange nicht mehr gelungen. Unsere Umstellungen haben gegriffen und auch die immer größere werdende gemeinsame Spielerfahrung durch WNBL und Regionalliga zahlt sich langsam aus.“, wusste Trainer Steinwerth einen Grund für den Aufschwung zu benennen. Eine glänzend aufgelegte Nina Rosemeyer überzeugte mit einem starken Auftritt. Dabei kam sie nicht nur selbst zu Punkten, sondern setzte auch ihre Mitspielerinnen mit kreativen Pässen gut in Szene. Zusätzlich war sie eine Bank in der Verteidigung, was ihr Team ungemein stabilisierte. Neben der Kapitänin war es Sina Geilhaar, die mit ihrer Leistung ebenfalls ansteigende Form nachwies. Ihre unbändige Energie nutzte sie zu ihrem persönlichen Aufwärtstrend nach ebenfalls zuletzt schwierigen Partien. Zu diesen beiden gesellte sich eine ebenfalls stark verbesserte Lina Falk, die ihr Zögern an diesem Tag endlich gegen entschlossene Aktionen ausgetauscht hatte. „Das tat ihr und uns allgemein gut. Gegen die Berliner haben wir sehr oft einfach zögerlich und verkrampft agiert. Heute haben alle Spielerinnen mal wieder befreit einfach ihre Aktionen gestartet, ohne zu viel nachzudenken. Da müssen wir dranbleiben“, freute sich Steinwerth über die Fortschritte auch im mentalen Bereich.

    Warum aber hat man trotz all dieser positiven Meldungen dennoch verloren?! Bei Chemnitz stand mit Elea Gaba eine physische Macht untern den Körben, die vor allem in Halbzeit zwei den kleinen Unterschied machen sollte. Nach dem 41:38 für die Girls Baskets zur Pause trumpfte Gaba mit insgesamt 10 Offensivrebounds auf. Diese vielen zweiten Chancen kamen den Chemcats gerade recht, denn die ersten Würfe fanden oft nicht das Ziel. Rebecca Lagerpusch hatte früh Foulbelastung und so gaben Rosemeyer und Lara Lieckfeld ihr Bestes gegen die sächsische Centerin, aber konnten natürlich nicht alles wegnehmen. Ein anderer Grund ist die eigene Wurfquote. Oft gelangen den Girls Baskets zwar gelungene Angriffe mit komplett freigespielten Würfen, aber der Wurf wollte nicht in den Korb finden. Vor allem die 2/18 Dreipunktwürfe taten da sehr weh und auch die 17 Ballverluste machten den Unterschied an diesem Tag. Nach dem 69:70 mit noch zwei Spielminuten auf der Uhr gelang den Niedersachsen dann nur wenig. Ein Schrittfehler, der den eigentlichen Korberfolg negierte und ein verlegter Abschluss direkt am Ring zwangen die Girls Baskets zum foulen. Chemnitz entkam der Herausforderung der Gäste und am Ende stand ein respektabler Auftritt für die Gäste zu Buche.

    Mit diesem Spiel geht es in die Weihnachtspause der WNBL, ehe mit zwei Heimspielen im Januar dann gegen Halle und Rotenburg die wohl wichtigsten Spiele der Saison anstehen. Die Playoffs zu erreichen wird vom Ausgang dieser Partien abhängen.

  • Girls Baskets mit empfindlicher Niederlage in der Hauptstadt

    Im Nachholspiel des ersten Spieltags kassierten die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel eine 51:68 Niederlage. Obwohl Alba Berlin bis dato keinen Sieg verbuchen konnte, war an diesem Tag das Berliner Team den Gästen in allen Belangen überlegen.

    Besonders die so aussagekräftigen Werte Rebounds (54:41), Assists (16:6), Schnellangriffe (17:3) und Wurfquote (37% : 29%) zeugen von der Überlegenheit der Hauptstädter.

    Schon zu Spielbeginn mussten die Girls Baskets einen 0:5 Start hinnehmen, in dem man direkt die Intensität der Gastgeberinnen verspürte. Vor allem Sina Geilhaar, die bisher stabilste Spielerin der Niedersachsen, wurde stark unter Druck gesetzt und damit der Spielaufbau unterbunden. So mussten Einzelaktionen von Nina Rosemeyer oder Franka Wittenberg herhalten, um überhaupt einigermaßen in die Partie hineinzukommen. Die leicht angeschlagene Lina Falk ließ ebenfalls keinen Einsatzwillen vermissen und sorgte gemeinsam mit Rosemeyer und Wittenberg für einen ausgeglichenen Spielstand (15:16/8. Min). Alba war jedoch immer wieder den entscheidenden Schritt schneller und wacher und nutze jeden Fehler der der Gäste konsequent aus. „Gerade unsere vielen Aussetzer hinten wie vorne erlaubten Alba immer wieder einfache Punkte. Allein 17:3 Fastbreak-Punkte sind ein klares Indiz für unsere schläfrige Vorstellung heute“, deutete Steinwerth eines der selbst gemachten Probleme an. Die Berlinerinnen konnten entsprechend immer wieder kontern und einen kleinen Vorsprung konservieren. Beim 15:25 (13.) war dieser erstmals zweistellig und die Girls Baskets am Rande eines frühen Desasters. Plötzlich schien aber der Knoten geplatzt zu sein und Braunschweig-Wolfenbüttel kam selbst nun endlich zu gezielten Angriffsaktionen, die in einem 17:4 Lauf mündeten (32:29/20.). Leider entpuppte sich dieser Lauf nur als Aufflackern des eigenen Könnens und sollte der letzte Lichtblick für die Gäste bleiben. Alba war wieder am Drücker und erhöhte den Druck erneut. „Irgendwie konnten wir ihrer Geschwindigkeit und Aggressivität heute nichts entgegensetzen. Wir kämpften zwar verbissen, aber eben dieses Verkrampfen erlaubte uns vor allem offensiv kaum Spielfluss. Ninas viele Würfe sind ein Zeichen für zu wenig Teamspiel und das macht es dem Gegner leicht uns auszurechnen.“, war trotz allem Einsatz das enttäuschte Fazit des Trainers. Da half auch das Highlight der Partie, ein 22m-Dreier von Rosemeyer mit der Schlusssirene des dritten Viertels, nichts mehr. Nach dem 42:47 (30.) und dem 48:55 (35.) war der Braunschweiger Akku nun endgültig leer. Alba nutzte einen Endspurt zum schließlich verdienten, aber aus Girls Baskets Sicht zu klaren, 51:68 Sieg, der es für das bereits am kommenden Sonntag anstehende Rückspiel alles andere als einfach macht. Im Kampf um die Playoffs hat man damit einen Dämpfer erfahren und muss nun eine Reaktion zeigen. Kommenden Sonntag ist direkt eine gute Gelegenheit dazu. Bereits am 25.11 kommen die Berlinerinnen um 15 Uhr in die Halle Ravensberger Str. Der Eintritt ist frei.

  • Girls Baskets unterliegen Alba Berlin erneut und deutlich

    Auch im Rückspiel konnten die Niedersachsen nicht den Spieß umdrehen und verlieren binnen einer Woche direkt ein zweites Mal klar mit 47:70 gegen Alba Berlin. Nur kurz konnte man auf einen anderen Spielverlauf hoffen, als es bis zum 13:15 durchaus freundlich für Braunschweig-Wolfenbüttel aussah. Franka Wittenberg und Johanne Wegmann konnten aus der Distanz treffen und die Treffer der Berliner Nationalspielerinnen Poros und Öztürk kontern. Dann aber brach der Spielfluss und das Selbstvertrauen zusammen und Alba zog bis auf 13:23 davon. Dieser Bruch hatte auch Auswirkungen auf die mentale Verfassung der Gastgeberinnen: „Anfangs traten wir noch locker und selbstbewusst auf. Aber als sich dann der Druck erhöhte und Alba uns langsam entkam, verkrampften wir wieder und wurden zögerlich und gar ängstlich. Alle Angriffsmuster funktionierten nicht und das nutzen die Berliner zur schnellen Vorentscheidung. Nur Franka hielt noch mutig und selbstbewusst dagegen. Alle anderen sind unter diesem Druck einfach zerbrochen heute.“, lautete Steinwerths hartes Fazit. Der Halbzeitstand von 24:39 sprach Bände und den Girls Baskets fiel kaum ein Mittel ein um zu punkten. Auch das kleine Comeback von Rebecca Lagerpusch konnte keine neuen Energien entfalten. „Mit ihr verändert sich unser Spiel natürlich, aber dafür brauchen wir noch viel Zeit und Aufbauarbeit im Training.“, freute sich Steinwerth auf die endgültige Rückkehr einer seiner Hoffnungsträgerinnen.

    An diesem Tag jedoch war ohne Nina Rosemeyer im Aufgebot eine einzelne Franka Wittenberg einfach nicht genug. Sie ging voran und eroberte immer wieder zweite Bälle und kam zu Punkten aus Einzelaktionen. Aber ein Teamspiel war längst abhandengekommen. Defensiv stand man sogar noch ganz gut und zwang Alba zu nur 34% Wurfquote. Aber man erlaubte eben auch die Rekordzahl von 27 Offensivrebounds, was ein klares Indiz für die fehlende Spannung und Aufmerksamkeit ist. Die eigenen 25 Ballverluste und nur 50% Freiwurfquote trugen ein Übriges dazu bei, dass am Ende ein erneut klares Resultat herauskam.
    Schleunigst muss nun ein Weg gefunden werden, die offensiven Probleme und das Aufmerksamkeitslevel der Mannschaft neu zu justieren. Die Playoffteilnahme steht sicherlich auf Messers Schneide, den Glauben daran und an die eigenen Fähigkeiten nicht zu verlieren, ist jetzt die große Aufgabe für die Spielgemeinschaft Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Es spielten

    Sina Geihaar Punkte 2, Franka Wittenberg 20, Rebecca Lagerpusch 5, Lara Lieckfeld 5, Johanne Wegmann 3, Lina Falk 12, Marie Tepe, Zoe Wildrich

  • Girls Baskets unterliegen erneut in heimischer Halle

    Auch das zweite Heimspiel der aktuellen Saison konnte die Spielgemeinschaft aus Braunschweig-Wolfenbüttel nicht für sich entscheiden. Gegen den TuS Lichterfelde, aktueller Vizemeister der WNBL, reichte es nur zu einem respektablen 51:59.

    Der TuS reiste als ungeschlagener Tabellenführer der Staffel Nordost an und nahm entsprechend die Favoritenrolle ein. Dennoch wollten die Girls Baskets beweisen, dass sie weitere Schritte vorwärts machen und für sich selbst auch sehen, wo man inzwischen stehen würde. Anfangs sah es ganz und gar nicht danach aus, als ob die Hausherrinnen irgendwie Paroli bieten könnten. Das schnelle 0:9 und der erste eigene Punkt erst nach 8 Minuten dann ließen nicht viel Grund zu Hoffnung. Dann schloss man aber die Lücke etwas und konnte durch Nina Rosemeyer auf 9:17 verkürzen.

    Mit diesem Schwung konnten die Girls Baskets nun mehr und mehr Anschluss halten, aber Kapitänin Rosemeyer erhielt früh ihr 4. Foul und musste von nun an die Bank drücken. Jetzt übernahmen Franka Wittenberg und Sina Geilhaar das Zepter und konnten jeweils per Dreier zum 23:27 (18.) einnetzen. Braunschweig-Wolfenbüttel schien angekommen zu sein in der Partie, aber ein kleiner Endspurt des TuS stellte zum 24:33 Halbzeitstand.

    Auch nach der Pause haderten die Niedersachsen mit ihrem Angriff. Immer wieder fand man nur schwer Lücken in der kompakten Berliner Defense und beim 32:45 (28.) schien der Gast erneut entscheidend davongezogen zu sein. Dann platzte der Knoten aber endlich und aus der eigenen guten Verteidigung heraus gelangen endlich einige erfolgreiche Schnellangriffe. Besonders Julina Meinhart war der Fels in der Brandung und konnte neben ihrer aufmerksamen Defense nun die Offensivlast mittragen. Ein weiterer Dreier von Wittenberg stellte auf 40:45 (30.) und der folgende Korb durch Meinhart zum 42:45 vollendete einen 10:0 Zwischenspurt, der den zahlreichen Fans in Wolfenbüttel wieder Hoffnung gab. Dann konterte auf Seiten der Gäste aber ihre Nationalspielerin Kleine-Beek und sorgte mit starken Einzelaktionen für ein kleines aber ausreichendes Punktepolster, dem die Girls Baskets nun wieder hinterherlaufen mussten (46:53/37.). Ein „and one“ der Berliner Centerin Billepp war die endgültige Entscheidung (46:56/38.) in einem insgesamt zwar spannenden aber eben auch verkrampften Girls Baksets Auftritt. Rosemeyer konnte per Dreier nochmals verkürzen, aber das 51:59 war nur noch einen Achtungserfolg wert.

    „Wir konnten uns wieder auf die Verteidigung verlassen, haben aber erneut im Angriff unsere Probleme offenbart. Nach einem schweren Beginn konnten wir uns dann zwar besser in Szene setzen, aber die Wurfquote sowohl von der Dreierlinie (4/19) als auch die Freiwürfe (13/22) waren ein echtes Problem heute. Offene Würfe hatten wir ja genug, nur eben nicht genügend Treffer (30,4%). Dass Nina so früh teils unnötige Fouls bekam, war sicherlich kein Bonus für unser Spiel heute und wer weiß, ob es dann anders hätte laufen können…“, kommentierte Steinwerth das Spiel seiner Mannschaft.

    Es spielten

    Sina Geihaar Punkte 10, Franka Wittenberg 12, Julina Meinhart 6, Lara Lieckfeld 4, Johanne Wegmann 1, Lina Falk 4, Nina Rosemeyer 12, Zoe Wildrich 2, Marie Tepe

  • Girls Baskets mit zweitem wichtigen Sieg

    In Rotenburg (Scheeßel) gelang Braunschweig-Wolfenbüttel ein 59:41 Auswärtserfolg und damit ein weiterer wichtiger Schritt im Hinblick auf das Playoffrennen.

    Direkt zu Beginn verschafften die erfolgreichen Dreier von Franka Wittenberg, Johanne Wegmann und Lara Lieckfeld dem Team eine gute Portion Wohlgefühl gegen die Rotenburger Zonenverteidigung. Das Spiel aber war alles andere als schnell entschieden, machte das junge Girls Baskets-Team doch erneut viele leichte Fehler und konnte daher den Konkurrenten nicht so recht abschütteln (11:11 / 8. Min). Ein nun folgender Lauf von 12 unbeantworteten Punkten verschaffte aber erstmals etwas Luft (23:11 / 13.). Vor allem Wittenberg und Julina Meinhart konnten jetzt die Lücken für sich nutzen und wurden teils im Schnellangriff immer wieder gut auch von Sina Geilhaar eingesetzt. Dass die Gastgeberinnen aber wieder herankommen konnten (33:25 / 20.), hatten erneut die Gäste selbst zu verschulden. „Immer wieder wechseln sich bei uns sehr gute spielerische Phasen mit plötzlich verkrampftem Spiel ab. Dann bewegen wir den Ball nicht geduldig genug oder lassen auch einfache Chancen liegen. Das ist aber sicherlich auch normal bei der Altersstruktur, die wir in unserem Team vorzuweisen haben und macht uns deshalb auch nicht großartig nervös.“, lautete das Zwischenfazit der Coaches Steinwerth/Globig zur Pause.

    In der Kabine nahm man sich vor, mit mehr Ruhe und Abgeklärtheit der sehr unruhigen Atmosphäre in Scheeßel zu begegnen. Ein weiterer Dreier von Meinhart und die nun mehr und mehr überzeugende Lina Falk lösten den sprichwörtlichen Knoten wieder (46:31 / 29.). An den Zwischenständen lässt sich die große Konstante für die Girls Baskets ablesen: wieder war es die Defense, die ähnlich wie in Halle in der Vorwoche der Fels in der Brandung war. So konnte man die eine oder andere Schwäche im Angriff verkraften und lief nie Gefahr, das Spiel verlieren zu müssen. Beim 59:37 (35.) durch Geilhaar war die Partie endgültig entschieden und Zeit für die üblichen Wechselspielchen. Gerade hier offenbarte sich aber auch die Heterogenität im Team. Braunschweig-Wolfenbüttel gelang fünf Minuten lang kein Punkt mehr und man verrannte sich wieder in kopflosen Aktionismus. „Keine Gefahr für den Spielausgang zwar, aber dennoch ein klarer Fingerzeig an die zweite Reihe bei uns“, wollte Steinwerth diese Phase mit erhobenem Zeigefinger nicht unter den Tisch kehren.

    Mit dem wichtigen Sieg hat man nun aber eine gute Ausgangsposition um Platz 4 in der Staffel Nordost und der damit verbundenen Playoffteilnahme.

    Bereits am Sonntag den  11.11.18  geht es mit einem Heimspiel gegen TuS Lichterfelde um 15 Uhr in der Ravensberger Str. Wolfenbüttel weiter. Der Eintritt ist frei. Besucher sind herzlich willkommen für Speisen und Getränke ist gesorgt.

    Es spielten

    Sina Geilhaar Punkte 13, Franka Wittenberg 15, Julina Meinhart 7, Lara Lieckfeld 10, Johanne Wegmann 4, Lina Falk 10,  Zoe Wildrich , Angelina Buckenauer, Marie Tepe

  • Girls-Baskets gewinnen in Halle sicher mit 74:42

    Nach den bisherigen Ergebnissen der WNBL Staffel Nordost wartete in Halle auf die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel ein Schlüsselspiel in Sachen weiterem Saisonverlauf. Beide Teams hatten bisher nicht gewinnen können und das Mindestziel „Playoff-Teilnahme“ für die Niedersachsen wird wohl zuerst über Halle und Rotenburg gehen (müssen).

    Entsprechend fokussiert gingen die Gäste diese Partie an und konnten durch die erneut starke Sina Geilhaar und Lina Falk beim 13:4 (5. Min) ein erstes Ausrufezeichen setzen. Halle aber profitierte immer wieder von Unzulänglichkeiten der Girls Baskets und ließ sich nicht so recht abschütteln (21:13 für die Girls Baskets nach Abschnitt eins).

    Erneut fehlte die Spielfreude und Lockerheit gerade im Angriff bei den Niedersachsen und man verzettelte sich weiter in vielen Einzelaktionen. „Wenn wir eine so enge Verteidigung vor uns sehen, müssen wir einfach bessere Lösungen als Mannschaft finden. Der Ball muss besser bewegt werden und dafür auch die Spielerinnen ohne Ball sich mehr involvieren. Dies gelingt uns oft nicht und daran gilt es zu arbeiten.“, kommentierte Trainer Steinwerth den Spielverlauf. Lichtblicke in dieser Phase waren aber die zweikampfstarke Franka Wittenberg, die immer besser in Schuss kommt, und Zoe Wildrich, die nun mehr Verantwortung übernimmt. Das 32:15 (13.) wurde aber wieder von Halle gekontert zum 43:30 Halbzeitstand.

    Nach dem Pausentee lautete die Devise, noch intensiver zu verteidigen, um noch mehr einfache Punkte zu generieren. Dies gelang auch zusehends und die Girls Baskets konnten aus den Ballgewinnen heraus den Vorsprung bis zum 57:34 (30.) ausbauen. Hier konnte gerade Lina Falk Ihre Schnelligkeit zum Teamerfolg betragen. Leider blieb der Angriff weiterhin hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ob es überhastete Würfe oder unsauber ausgespielte Überzahlsituationen waren, die Girls Baskets kamen einfach nicht so recht in einen „Flow“. Die Defense war dafür aber ein Plus an diesem Tag und Halle bekam kaum Luft zum Atmen. Franka Wittenberg war weiter der Dreh- und Angelpunkt und löste viele Angriffe im Alleingang. Hinten hatte sie die Unterstützung des gesamten Teams um Lara Lieckfeld und Nina Rosemeyer, die jetzt die anfallenden Rebounds sicher kontrollierten. Das 74:42 war ein Aufatmen für die neu formierte Mannschaft und gibt Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben. Es waren Fortschritte und vor allem defensiv eine klare Idee zu erkennen. Offensiv muss nun ebenfalls der nächste Schritt passieren, will man in Rotenburg am kommenden Sonntag den nächsten „big point“ landen können. Vor den dann folgenden „Berliner Wochen“ sicherlich ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Erreichen der selbst gesetzten Ziele.

     Es spielten 

    Sina Geihaar Punkte 10, Franka Wittenberg 18, Julina Meinhart 4, Lara Lieckfeld 13, Johanne Wegmann 6, Lina Falk 13, Nina Rosemeyer 5, Zoe Wildrich 5, Angelina Buckenauer, Marie Tepe

  • Girls-Baskets verlieren Spiel eins der neuen WNBL Saison

    Zum Start in die neue Spielzeit unterlagen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel den Chemcats aus Chemnitz überdeutlich mit 49:75. Die Gäste aus Sachsen waren dabei vor allem in Halbzeit zwei einfach immer den entscheidenden Schritt schneller – sowohl gedanklich als auch in der Umsetzung selbst.

    Anfangs sah man ein WNBL Spiel auf relativ schwachem Niveau. Beide Teams taten sich schwer, einen Spielfluss zu entwickeln. Das erste Viertel endete ausgeglichen 11:11. Oft mündete dies in Einzelaktionen, die aber in den jeweiligen Verteidigungsreihen strandeten. Reihenweise liegen gelassene teils gute Chancen ließen nicht mehr als das 23:29 Halbzeitergebnis zu.

    Die Girls Baskets nahmen sich vor, ihre Fehlerquote zu senken und so die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Besonders die Chemnitzerin Anabel Neuber-Valdez drehte nun auf und übernahm für ihr Team. Mit ihrer aktuellen Erstligaerfahrung trumpfte sie nun auf und eröffnete einen Lauf der Gäste, den die Gastgeberinnen nicht mehr stoppen konnten. Am Ende des dritten Abschnitts stand es plötzlich 33:53. Vor allem die 1 gegen 1 Verteidigung und der Rebound war dabei die große Baustelle bei den Girls Baskets. Selber tat man sich weiter schwer, im Angriff Lösungen zu finden. Sina Geilhaar stemmte sich nun mit aller Kraft gegen diesen Trend und trieb ihr Team voran. Lina Falk und Franka Wittenberg gaben ebenfalls ihr Bestes, aber immer wieder endeten die Bemühungen der Drei in der engmaschigen Verteidigung der Gäste. Dazu kam das die Körbe trotz guter Chancen nicht fallen wollten.  Das 49:75 war folgerichtig und deckte alle Defizite der noch jungen Saison auf. „Wir haben heute verdient verloren. Unser sehr talentiertes Team kämpft mit der fehlenden Spielpraxis auf diesem Niveau. Uns fehlen einfach Spiele, die zum Beispiel Chemnitz bereits absolviert hat in der Regionalliga oder WNBL selbst. Das hat uns sehr gehemmt und vor allem im Angriff nicht an unsere Möglichkeiten herankommen lassen.“, kommentierte das Trainergespann Steinwerth/Neumann das Ergebnis.

    Am kommenden Sonntag in Halle soll eine Wende eingeleitet werden. Mit einem weiteren Sportschulprogramm hat man da sicherlich keinen einfachen Gegner vor der Brust.

    Es spielten 

    Sina Geihaar Punkte 10, Franka Wittenberg 10, Julina Meinhart 6, Lara Lieckfeld 4, Johanne Wegmann 10, Lina Falk 6, Angelina Buckenauer 2, Marie Tepe, Zoe Wildrich