Im ersten „Entscheidungsspiel“ der WNBL Division Nordost empfingen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel den SV Halle. Im Kampf um die Playoffs war diese Partie die erste von zwei vorentscheidenden im Monat Januar. Nach dem klaren Hinspielerfolg wurde es dieses Mal aber umso enger und das 58:56 musste hart erkämpft werden.
Die erste Hälfte war geprägt von der sehr starken Sina Geilhaar. Ihre unbändige Energie führte immer wieder zu Ballgewinnen und ihren eigenen Punkten im Gegenstoß. Die langsam immer besser in Rhythmus kommende Rebecca Lagerpusch gesellte sich schnell dazu und beide sorgten für das frühe 8:1. Dann konnte Halle aber auch endlich ins Spiel finden und bei den Niedersächsinnen schwanden langsam die Kräfte. Nach dem 10:3 kamen die Gäste bis auf 12:10 heran und trafen nun ihre berüchtigten Distanzwürfe. Ab jetzt war es also eine sehr enge Partie, in der sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Frühe Foulbelastung zwang die ohnehin kurze Bank der Gastgeberinnen schnell ins Spiel und die anfängliche Dominanz wich mehr und mehr dem Krampf.
„Wir haben aber von allen Spielerinnen jederzeit vollen Einsatz bekommen, auch wenn es mal nicht so lief. Die vielen Offensivrebounds und Ballgewinne zeigen das. Leider war unsere Wurfquote nicht gut genug, daraus auch einen sicheren Vorsprung zu erspielen. Aber auch gegen alle Hürden haben sich die Mädels heute gewehrt und damit einen wichtigen Sieg einfahren können.“, urteilte Trainer Steinwerth durchaus stolz über die vorherigen 40 Minuten.
Diese angesprochenen Hürden waren vor allem die fehlende Treffsicherheit (nur 29 % aus dem Feld), die hohe Foulbelastung der Protagonistinnen und die sehr kleine Rotation mit nur 8 Spielerinnen. Halle führte mehrfach im Spielverlauf (24:30, 47:52) obwohl die Girls Baskets beim 46:36 bereits ihren größten Vorsprung erarbeiten konnten. Lagerpusch konnte mit ihrem Double-Double dem Spiel noch vor ihrem 5. Foul ihren Stempel aufdrücken und das Spiel drehen helfen. Ein Dreier von Geilhaar holte die Führung zurück (54:53). Speziell Franka Wittenberg war nun kaum noch zu stoppen und übernahm viel Verantwortung. Ihre Rebounds, Freiwürfe und der finale Korbleger zum 58:56 retteten den so wichtigen Heimsieg.
„Gegen Rotenburg haben wir nun ein echtes Endspiel um die Playoffs am 27.01. um uns Planungssicherheit bereits für 2019/20 zu sichern. Das ist unser primäres Ziel“, blickte Steinwerth auf das nächste Entscheidungsspiel voraus.