Nach den bisherigen Ergebnissen der WNBL Staffel Nordost wartete in Halle auf die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel ein Schlüsselspiel in Sachen weiterem Saisonverlauf. Beide Teams hatten bisher nicht gewinnen können und das Mindestziel „Playoff-Teilnahme“ für die Niedersachsen wird wohl zuerst über Halle und Rotenburg gehen (müssen).
Entsprechend fokussiert gingen die Gäste diese Partie an und konnten durch die erneut starke Sina Geilhaar und Lina Falk beim 13:4 (5. Min) ein erstes Ausrufezeichen setzen. Halle aber profitierte immer wieder von Unzulänglichkeiten der Girls Baskets und ließ sich nicht so recht abschütteln (21:13 für die Girls Baskets nach Abschnitt eins).
Erneut fehlte die Spielfreude und Lockerheit gerade im Angriff bei den Niedersachsen und man verzettelte sich weiter in vielen Einzelaktionen. „Wenn wir eine so enge Verteidigung vor uns sehen, müssen wir einfach bessere Lösungen als Mannschaft finden. Der Ball muss besser bewegt werden und dafür auch die Spielerinnen ohne Ball sich mehr involvieren. Dies gelingt uns oft nicht und daran gilt es zu arbeiten.“, kommentierte Trainer Steinwerth den Spielverlauf. Lichtblicke in dieser Phase waren aber die zweikampfstarke Franka Wittenberg, die immer besser in Schuss kommt, und Zoe Wildrich, die nun mehr Verantwortung übernimmt. Das 32:15 (13.) wurde aber wieder von Halle gekontert zum 43:30 Halbzeitstand.
Nach dem Pausentee lautete die Devise, noch intensiver zu verteidigen, um noch mehr einfache Punkte zu generieren. Dies gelang auch zusehends und die Girls Baskets konnten aus den Ballgewinnen heraus den Vorsprung bis zum 57:34 (30.) ausbauen. Hier konnte gerade Lina Falk Ihre Schnelligkeit zum Teamerfolg betragen. Leider blieb der Angriff weiterhin hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ob es überhastete Würfe oder unsauber ausgespielte Überzahlsituationen waren, die Girls Baskets kamen einfach nicht so recht in einen „Flow“. Die Defense war dafür aber ein Plus an diesem Tag und Halle bekam kaum Luft zum Atmen. Franka Wittenberg war weiter der Dreh- und Angelpunkt und löste viele Angriffe im Alleingang. Hinten hatte sie die Unterstützung des gesamten Teams um Lara Lieckfeld und Nina Rosemeyer, die jetzt die anfallenden Rebounds sicher kontrollierten. Das 74:42 war ein Aufatmen für die neu formierte Mannschaft und gibt Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben. Es waren Fortschritte und vor allem defensiv eine klare Idee zu erkennen. Offensiv muss nun ebenfalls der nächste Schritt passieren, will man in Rotenburg am kommenden Sonntag den nächsten „big point“ landen können. Vor den dann folgenden „Berliner Wochen“ sicherlich ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Erreichen der selbst gesetzten Ziele.
Es spielten
Sina Geihaar Punkte 10, Franka Wittenberg 18, Julina Meinhart 4, Lara Lieckfeld 13, Johanne Wegmann 6, Lina Falk 13, Nina Rosemeyer 5, Zoe Wildrich 5, Angelina Buckenauer, Marie Tepe