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Girls Baskets unterliegen Alba Berlin erneut und deutlich

Auch im Rückspiel konnten die Niedersachsen nicht den Spieß umdrehen und verlieren binnen einer Woche direkt ein zweites Mal klar mit 47:70 gegen Alba Berlin. Nur kurz konnte man auf einen anderen Spielverlauf hoffen, als es bis zum 13:15 durchaus freundlich für Braunschweig-Wolfenbüttel aussah. Franka Wittenberg und Johanne Wegmann konnten aus der Distanz treffen und die Treffer der Berliner Nationalspielerinnen Poros und Öztürk kontern. Dann aber brach der Spielfluss und das Selbstvertrauen zusammen und Alba zog bis auf 13:23 davon. Dieser Bruch hatte auch Auswirkungen auf die mentale Verfassung der Gastgeberinnen: „Anfangs traten wir noch locker und selbstbewusst auf. Aber als sich dann der Druck erhöhte und Alba uns langsam entkam, verkrampften wir wieder und wurden zögerlich und gar ängstlich. Alle Angriffsmuster funktionierten nicht und das nutzen die Berliner zur schnellen Vorentscheidung. Nur Franka hielt noch mutig und selbstbewusst dagegen. Alle anderen sind unter diesem Druck einfach zerbrochen heute.“, lautete Steinwerths hartes Fazit. Der Halbzeitstand von 24:39 sprach Bände und den Girls Baskets fiel kaum ein Mittel ein um zu punkten. Auch das kleine Comeback von Rebecca Lagerpusch konnte keine neuen Energien entfalten. „Mit ihr verändert sich unser Spiel natürlich, aber dafür brauchen wir noch viel Zeit und Aufbauarbeit im Training.“, freute sich Steinwerth auf die endgültige Rückkehr einer seiner Hoffnungsträgerinnen.

An diesem Tag jedoch war ohne Nina Rosemeyer im Aufgebot eine einzelne Franka Wittenberg einfach nicht genug. Sie ging voran und eroberte immer wieder zweite Bälle und kam zu Punkten aus Einzelaktionen. Aber ein Teamspiel war längst abhandengekommen. Defensiv stand man sogar noch ganz gut und zwang Alba zu nur 34% Wurfquote. Aber man erlaubte eben auch die Rekordzahl von 27 Offensivrebounds, was ein klares Indiz für die fehlende Spannung und Aufmerksamkeit ist. Die eigenen 25 Ballverluste und nur 50% Freiwurfquote trugen ein Übriges dazu bei, dass am Ende ein erneut klares Resultat herauskam.
Schleunigst muss nun ein Weg gefunden werden, die offensiven Probleme und das Aufmerksamkeitslevel der Mannschaft neu zu justieren. Die Playoffteilnahme steht sicherlich auf Messers Schneide, den Glauben daran und an die eigenen Fähigkeiten nicht zu verlieren, ist jetzt die große Aufgabe für die Spielgemeinschaft Braunschweig-Wolfenbüttel.

Es spielten

Sina Geihaar Punkte 2, Franka Wittenberg 20, Rebecca Lagerpusch 5, Lara Lieckfeld 5, Johanne Wegmann 3, Lina Falk 12, Marie Tepe, Zoe Wildrich