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Girls Baskets scheitern im Playoffrennen letztlich an sich selbst

Im zweiten Spiel gegen Chemnitz ging es in der WNBL um alles für die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel. Nach dem 0:1 musste man gewinnen, um die Serie in ein dann entscheidendes drittes Spiel zu schicken. Am Ende stand aber ein 49:58 zu Buche und damit das Ausscheiden aus dem Meisterrennen.

Dabei legten die Hausherrinnen wieder sehr gut los und ähnlich wie in der Serie gegen Herne konnte man früh mit 11:2 (5. Min) in Führung gehen. Die alles überragende Nina Rosemeyer machte in ihrem letzten WNBL-Spiel den Unterschied und hatte bis dato bereits 8 Punkte erzielt. Die erfolgreichen Distanzwürfe von Johanne Wegmann und Franka Wittenberg stellten auf 17:8 (9.) und und alles schien angerichtet für eine Wiederholung des Ablaufs gegen Herne. Doch als Chemnitz dann die Verteidigung umstellte, ging den Girls Baskets immer mehr der Spielfluss und die Lockerheit verloren. Zwar konnte Wittenberg gemeinsam mit Julina Meinhart noch die knappe 29:25 Führung in die Halbzeit retten. Aber die Gäste hatten den Schlüssel gefunden, Rosemeyer und Co. das Leben entscheidend zu erschweren.

Abschnitt drei blieb dann ein echter Kampf und Krampf. Die Gastgeberinnen suchten verzweifelt nach der Lösung gegen das sächsische Bollwerk und kamen dennoch kaum mehr zu einfachen Würfen. Zwar wurden auch die Gäste weiter gut in Schach gehalten, aber immer mehr nagte der Spielverlauf am Selbstvertrauen der Girls Baskets. Das 38:39 zur letzten Viertelpause ließ aber noch Platz für Hoffnung.

Dann folgte die entscheidende Phase der Partie, in der Chemnitz einen 10:1 Zwischenspurt zum 39:49 (37.) verbuchen konnte. Für die Gäste fielen zwei wichtige Dreier und ein Ballverlust führte zum unsportlichen Foul – 2 Punkte plus Ballbesitz, der ebenfalls noch erfolgreich abgeschlossen wurde. Diese kurzen Momente machten den Unterschied, zumal Braunschweig-Wolfenbüttel weiterhin immer weniger offensiv einfallen wollte. Beim 48:54 waren noch gut zwei Minuten und ein wenig Hoffnung blieb. Aber Chemnitz spielte souverän den Rest des Spiels aus und konnte letztlich verdient den Top 4 Einzug feiern.

„Uns war klar, dass wir es im Angriff besser machen mussten. Anfangs ist uns das auch gelungen, die Lockerheit und der Mut waren Garanten für die frühe Führung. Als dann die Chemnitzer Zone unseren Rhythmus unterbrach, hat uns all das verlassen. Wir haben nur noch nachgedacht und völlig Spielfluss und Tempo im Angriff verloren. Die wenigen gut heraus gespielten Würfe waren jetzt leider auch daneben und der Glaube wich dem Zweifel. Defensiv haben wir wieder einen guten Job gemacht, aber nur 24 % Wurfquote und 0 von 12 Dreier in Hälfte zwei sind das Resultat unseres verkrampften Spiels. Glückwunsch an Chemnitz für ein sehr starkes Defensivkonzept und den Einzug ins Finalturnier. Mit etwas Abstand werden wir auch zufrieden sein mit der gesamten Saison. Heute überwiegt aber noch der Schmerz über eine irgendwie verpasste Chance.“ lautete das Fazit zum Saisonende aus Trainermund.