Das angestrebte Comeback ist den Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel vollends gelungen. In der ungewohnten Tunica-Halle zu Braunschweig konnten sie die Playoff-Serie gegen die Metropol Girls aus Recklinghausen durch ein 67:49 ausgleichen. Am kommenden Sonntag geht es erneut „in den Pott“, um dort die Saison und Titelhoffnungen am Leben zu halten.
Nach einem weitestgehend ausgeglichenen ersten Viertel (11:13) fanden die Girls Baskets aber vor allem offensiv viel besser in die Spur. Mit unter anderem vier erfolgreichen Dreipunktwürfen zog man von 11:17 Rückstand auf einen 30:19 Vorsprung davon. Dieser Run entfesselte viel Energie und die gut gefüllte Halle war plötzlich angefacht. Beim 34:22 wurden die Seiten gewechselt.
Jetzt hieß es, mit der wie immer so starken Defense diesen Vorsprung zu halten. Das gelang den Hausherrinnen auch in teils beeindruckender Manier. „Der Wille, mit dem sie heute aufgetreten sind, hat den Unterscheid gemacht. Überall waren immer wieder helfende Hände und alle schmissen sich in die freien Bälle hinein. Mit diesem Kampf und dieser Hingabe müssen wir immer antreten. Dann reißen wir uns selbst mit und befeuern gleichzeitig unsere Offensive.“, fand Coach Steinwerth Gründe für den deutlichen Sieg.
Die gewohnte Dominanz im Rebound war wieder da, 35 gezogene Freiwürfe zeugten von dieser Aggressivität des Teams und einzig die erneut hohe Zahl an Ballverlusten verhinderte eine noch komfortablere Führung.
Aber all das zählt wenig, wenn man nächste Woche nicht wieder so auftritt. Das Team hat die Zeichen der Zeit erkannt und kann nun eventuell doch noch einen tiefen Playoff-Run starten. Dass das in Recklinghausen keineswegs einfach wird, dürfte allen klar sein. Aber dieser Heimsieg weist den Weg dorthin.