Nachdem in der Vorwoche eine kleine Überraschung gegen Alba Berlin gelang, sollte nun gegen die Junior Lions aus Halle und Jena dieser Sieg versilbert werden. Mit Franka Wittenberg konnte für die Girls Baskets nun endlich auch die letzte Spielerin von der Verletztenliste gestrichen werden und entsprechend klar waren auch die Rollen für diese Partie verteilt. Am Ende siegten die Niedersachsen mit 72:40 deutlich, ohne dabei unbedingt vollends zu überzeugen.
Die Gäste standen von Anfang an auf verlorenem Posten, kamen sie doch nicht mit kompletter Mannschaft nach Braunschweig. Und die Hausherrinnen machten gerade zu Beginn auch keine „Gefangenen“. Lina Falk erzielte die ersten Punkte per Schnellangriff und konnte auch zum nächsten Korb den Assist beisteuern. Als Sina Geilhaar dann direkt ihren ersten Dreier traf, waren die Weichen schnell gestellt (7:0 / 4.Min). Das kurze Aufflackern der Gäste beim 12:6 (6.) konterte Rückkehrerin Wittenberg mit sechs eigenen Punkten postwendend. Geilhaars zweiter Distanztreffer und Maja Rohkohls Tip-in stellten auf 23:6 zur Viertelpause. „Bis dahin waren unsere Mädels sehr konsequent und auch konzentriert. Das war ein guter Beginn, den wir aber dann nicht ganz durchziehen konnten.“, lautete das kleine Zwischenfazit. Bis zum 38:13 (20.) blieben die Girls Baskets aber weiter am Drücker. Johanne Wegmann und weiter Falk und Wittenberg drückten der Partie ihren Stempel auf. Trotz der deutlichen Führung war aber nicht alles Gold an diesem Tag. Man gewann zwar erneut klar das Reboundduell (50:26), aber zu oft ließ man gerade am Brett beste Chancen liegen. „Natürlich war der Ausgang nie gefährdet, aber wir haben eben auch noch größere Ziele und wollen uns daran messen. Spielerisch wie auch individuell hatten wir da vor allem im Angriff noch so manche Reserve heute“, legte Steinwerth den Finger in die Wunde. Die Junior Lions agierten variantenreich und stellten so den Girls Baskets immer wieder neue Aufgaben, während die Gastgeberinnen sich defensiv nur selten etwas zu Schulden kommen ließen. Nach dem 63:30 (34.) durch Falks zweiten Dreier entwickelte sich dann ein zäher Spielverlauf, der durch Wegmanns Buzzerbeater zum 72:40 einen positiven Abschluss fand. Es bleibt festzuhalten, dass defensiv vieles stimmt und man manchmal eben nur so hoch springt, wie man muss. Erst in 2020 geht es für die Girls Baskets in der Liga weiter. Diese Zeit gilt es zu nutzen, um weiter an vor allem den individuellen Baustellen zu feilen, will man tatsächlich zu Höherem berufen sein in diesem Jahr. Die Neuorientierung mit nun endlich komplettem Kader wird ein anderer Fokus der Trainingswochen sein.