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Girls Baskets verlieren Top-Spiel in Berlin

Beim TuS Lichterfelde verloren die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel den Jahresauftakt mit 49:65. Im Vorfeld des zum Top-Spiel ernannten Duells häuften sich die Negativmeldungen und so war es leider doch kein Treffen auf Augenhöhe.

Wie in der letzten Saison auch schon, mussten die Niedersachsen mit reduziertem Kader auskommen. Lina Falk lag krank im Bett und Sina Geilhaar hatte sich am Vorabend am Sprunggelenk verletzt. Sie versuchte es zwar, aber in Berlin war schnell klar, dass es nicht fair wäre, sie wirklich zu belasten. Dass dazu auch noch die u16 zeitgleich in Göttingen ran musste, verringerte die Personaldecke sowieso schon planmäßig.

Aber trotz aller Umstände wollte das Team um Kapitän Johanne Wegmann zumindest ein nerviger, ja sogar „ekliger“ Gegner sein. Und das gelang der Rumpftruppe auch über weite Strecken der Partie. Bis zum 19:17 (12. Min) aus Gäste-Sicht konnte man sogar leicht in Führung bleiben. „Wir haben etwas ausprobiert und einfach mal vom Brett skizziert. Das sah teils gar nicht schlecht aus, aber hat über ein ganzes Spiel meist nicht die gewünschte Wirkung.“, wusste auch das Trainergespann Steinwerth/Neumann.

TuS Li nutzte dann gegen Ende der ersten Halbzeit die kleine Rotation der Gäste aus zu einem entscheidenden Zwischenspurt bis auf 21:36 (Halbzeit).

In der Kabine galt es, die Enttäuschung zu relativieren und wieder mit Fokus aber auch der Situation angemessener Lockerheit zurückzukommen. Mit 18:16 konnten die Girls Baskets das Viertel gewinnen und schnupperten weiter an einer kleinen Überraschung (30:39/23. und 49:58/37.). Dann machte der Gastgeber aber den Sack zu und schraubte das Ergebnis noch höher, als für die Gäste notwendig. „Das lag sicherlich an den schwindenden Kräften jeweils gegen Ende der Halbzeiten. Da gelang uns vor allem offensiv kaum mehr etwas und wir sind an der sehr guten Berliner Defense regelmäßig gescheitert.“, fasste Coach Steinwerth den Spielverlauf zusammen. Defensiv war tatsächlich beinahe alles im Lot für die Girls Baskets. Das Reboundduell konnten sie wieder einmal gewinnen (49:33 / 22 Offensivrebounds gelangen). Aber die Chancenverwertung (26 % Feldwürfe und 9 verworfene Freiwürfe) und auch 22 Ballverluste führten im Angriff eben zu nur 49 eigenen Punkten. Damit ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Trotzdem war der Auftritt aller Ehren wert und nun sollen in Rotenburg am Freitag Abend und Sonntag zu Hause gegen Chemnitz wieder Punkte eingefahren werden. Hoffentlich dann wieder mal in kompletter Besetzung.