65:51 für die Girls Baskets! So stand es nach spannenden, abwechslungsreichen 40 Minuten auf der Anzeigetafel. Auch wenn dieser Sieg am Ende ungefährdet war, waren in den ersten drei Vierteln auf Seiten der Girls Baskets deutliche Durststrecken zu überwinden. Doch angesichts der Tatsache, dass inzwischen vier Leistungsträgerinnen der Girls Baskets verletzt auf der Bank sitzen und Headcoach Hohn das Spiel gegen den direkten Verfolger mit besonderer Spannung erwartete, ist dieses deutliche Ergebnis nicht hoch genug zu bewerten.
Im ersten Viertel konzentrierten sich die Girls Baskets vor allem darauf, in der Zone die Würfe von Nationalspielerin Elea Gaba zu unterbinden. Die starke Defense von Merit Brennecke ließ ihr tatsächlich keine Chance, aber dafür spielten die ChemCats ihre Stärke bei den Distanzwürfen voll aus. Die Körbe fielen sicherer als bei den Girls Baskets und drei Treffer von der Dreipunktelinie sorgten nach dem ersten Viertel für ein gutes Startergebnis in Höhe von 13:17 für die Gäste.
Das zweite Viertel eröffneten die Girls Baskets mit einem Dreier durch Julina Meinhart und eilten bis auf 24:21 davon. Nach dieser kurzen Hochphase stellten sie dann vorübergehend das Punkten ein, überließen fast widerstandslos den ChemCats das Feld und ließen auch einfache Körbe aus der Zone zu. Das Ergebnis war ein Zwischenstand von 24:33. Erst die Auszeit von Hohn weckte wieder die kämpferische Seite der Girls Baskets. Geschlossen waren sie gewillt, das Ruder rumzureißen und sie besannen sich auf ihre Stärken unter dem Korb. Johanne Wegmann (Foto) brach mit einem Dreier das Eis, die Punkte fielen wieder und zur Halbzeit stand es nur noch 33:35 für die Gastgeberinnen.
Im dritten Viertel ging fünf Minuten bei den ChemCats fast nichts mehr. So konnten sich die Girls Baskets an den Gästen vorbeischleichen und Punkt für Punkt Abstand zu den ChemCats schaffen. Diese Führung sollten die Girls Baskets nun nicht mehr aus der Hand geben. Die ersten sechs Minuten des letzten Viertels hielt allein Annabel Neuber-Valdez ihre Mannschaft im Spiel, wobei auch sie mittlerweile Körbe liegen ließ und schließlich mit fünf Fouls vom Platz musste. Darüber hinaus waren die Girls Baskets zu diesem Zeitpunkt bereits auf 13 Punkte enteilt, so dass sie die Schlussphase sicher herunterspielen konnten und schließlich mit 65:51 gewannen.
Trotz einiger nervösen Spielphasen wusste das Team der Girls Baskets auch in diesem Spiel wieder zu überzeugen. Die Mannschaft fand gut in ihr Zusammenspiel und Headcoach Hohn schien in den richtigen Momenten die richtigen Worte zu finden. Auch die Youngsters präsentierten sich wieder souverän, so z.B. Lara Rohkohl mit einer Trefferquote von 100% und Franka Wittenberg mit einem sicheren Ballvortrag und insgesamt 7 Rebounds.
Es spielten: Nina Rosemeyer (22/2 Dreier), Morgana Sohn (11), Merit Brennecke (11/1 Dreier), Franka Wittenberg (7), Lara Rohkohl (6), Julina Meinhart (3/1 Dreier), Johanne Wegmann (3/1 Dreier) Lina Lieckfeld (1), Sina Geilhaar (1), Sophie Haselmeyer, Sarah Fotsing
Text: Girls Baskets/K. und B. Wittenberg
Foto: Birk Meinhart