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Mit schwerem Auftaktspiel erfolgreich in die Rückrunde

Das erste Spiel der Rückrunde war für die Girls Baskets eine echte Herausforderung: Es ging nicht nur gegen den Verfolger den TUS Lichterfelde aus Berlin, auch Tag und Uhrzeit waren nicht ganz einfach. Morgens Schule, abends das Spiel in Berlin und dazwischen eine lange Anreise über die A2 mit entsprechendem Freitagsverkehr.

Dennoch starteten die Girls Baskets stark in das Spiel. Sie waren von der ersten Sekunde an wach, punkteten und zeigten sich in der Defense von ihrer besten Seite. So ließen sie die letzten drei Minuten vor dem Ende des ersten Viertels keine Punkte der Berlinerinnen mehr zu. Zudem agierte das Duo Rosemeyer/Brennecke mal wieder stark. Sie trafen sowohl unter dem Korb als auch von der Dreierlinie und trugen zu einem in dieser Höhe nicht zu erwartenden Zwischenstand von 21:9 maßgeblich bei.

Das starke erste Viertel erwies sich im weiteren Spielverlauf als notwendiges Polster. Denn trotz der Führung und einer bis dahin souveränen Leistung kam Anfang des zweiten Viertels bei den Girls Baskets Nervosität auf. Schlechte Pässe und unnötige Ballverluste forderten Coach Hohn. Zeitgleich fand Nyara Sabally immer besser ins Spiel und war nur schwer zu stoppen. Daraus resultierende Freiwürfe verwandelte sie sicher und die Girls Baskets konnten nur mühsam ihren Vorsprung von zwölf Punkten halten. In den ersten sieben Minuten des dritten Viertels überließen die Girls Baskets fast vollständig den Gastgeberinnen das Spiel. Mit einer schwachen Defense fanden die Girls Baskets kein Mittel gegen die gut platzierten Pässe der Berlinerinnen in die Zone. Im Angriff agierten sie ideenlos und fanden nicht wie gewohnt zu sicheren Wurfpositionen. Die Folge war ein 14 zu 2 Zwischenspurt der Berlinerinnen, der nun den erstmaligen Führungswechsel bedeutete. Jetzt waren die Girls Baskets gefordert und konnten zeigen, warum sie dort stehen, wo sie stehen. Sie besannen sich auf ihre Grundtugenden und zeigten wieder das gewohnt starke Reboundverhalten, unterbrachen mit guten Aktionen den Berliner Spielfluss und erzielten in wichtigen Momenten Ballgewinne und Punkte. So hatten sie vor dem Abschlussviertel den Abstand wieder auf 46:39 erhöht.

Diesen hart erkämpften Vorsprung gaben die Girls Baskets im vierten Viertel zwar nicht mehr aus der Hand, aber es blieb spannend. Nyara Sabally agierte nach wie vor stark, konnte den Abstand aber auf nicht mehr als vier Punkte verkürzen. Die Girls Baskets hatten auf jede Aktion der Berlinnerinnen die richtige Antwort parat und mit einem wieder sicheren Händchen bei den Würfen fuhren sie den sechsten Sieg der Saison ein.

Somit konnte Pierre Hohn, der als einziger WNBL-Trainer in dieser Saison noch ungeschlagen ist, positiv resümieren: „Wir haben das Spiel gegen eine überragende Nyara Sabally als Team gewonnen. Wir haben super verteidigt und auch in der Offense den Ball gut laufen lassen. Damit haben wir einen großen Schritt in Richtung Top 4 gemacht.“

Es spielten: Merit Brennecke (19, 2 Dreier), Nina Rosemeyer (26/2), Morgana Sohn (6), Melody Haertle (6), Julina Meinhart (3/1 Dreier), Franka Wittenberg (3/1 Dreier), Lara Rohkohl (2), Sina Geilhaar, Johanne Wegmann, Sophie Haselmeyer, Lina Lieckfeld, Sarah Fotsing
Text: Girls Baskets/K. und B. Wittenberg
Foto: Birk Meinhart