Das zweite Hauptrundenspiel haben die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel souverän am Sonntagmittag in Braunschweig gewonnen. Die ersatzgeschwächten Slammers PEAK Girls hatten der konzentriert und hochmotiviert spielenden Heimmannschaft wenig entgegenzusetzen. Auch wenn die Braunschweiger in Sachen Karneval (trotz des immerhin größten Karnevalumzugs Norddeutschlands) von den Rheinländern lächelnd betrachtet werden, in Sachen Mädchenbasketball haben sie die Nase vorn.
Die Girls Baskets spielten von Beginn an mit viel Druck und Athletik und ließen den Gegnerinnen kaum eine Gelegenheit, ihren Respekt abzulegen. Die Dreier fanden ihr Ziel und auch unter dem Korb trafen die Girls Baskets kaum auf Gegenwehr. So stand es schon nach sechs Minuten 19:3. Merit Brennecke, schon vor dem Spiel leicht angeschlagen, trug 13 Punkte zum Ergebnis bei und musste dann aber verletzungsbedingt den Rest des Spiels aussteigen. Julina Meinhart war wieder stark von der Dreierlinie und schraubte das Halbzeitergebnis auf 48:14 nach oben.
Das Tempo wurde auch nach der Pause hochgehalten und so setzen sich die Girls Baskets weiter ab. Ihr Spiel war gekennzeichnet durch eine variable Verteidigung, schnelle Passkombinationen und athletische Moves unter dem Korb. Die Rheinländerinnen ließen sich durch die aggressive Defense zwar nicht aus der Ruhe bringen und brachten den Ball häufig durch schnelles Passspiel sicher bis unter den Korb, aber dort fehlte dann die Souveränität im Abschluss.
Mit dem eindeutigen Spielverlauf im Rücken konnte auf Seiten der Girls Baskets die Zeit gut auf alle verteilt werden. So trugen auch die Spielerinnen von der Bank ihren Teil zum klaren Endergebnis von 81:32 bei: Franka Wittenberg und Sophie Haselmeyer mit ihren erfolgreichen Korblegern sowie Lara Rohkohl mit ihren kämpferischen Ballgewinnen unter dem Korb. Und auch Coach Hohn hatte wenig zu bemängeln, zumal die Konzentration und die Punkteausbeute fast durchgängig hochgehalten werden konnten.
Neben vielen statistischen Mannschaftswerten, die die Girls Baskets wieder für sich entscheiden konnten (63 Rebounds, 54 Zweitversuch- und Schnellangriffspunkte, 23 Ersatzspielerpunkte), konnte man aber auch eine Mannschaft sehen, die unter der Regie von Coach Hohn immer wieder individuelle Kreativität entwickelte und mit viel Spielfreude agierte. Eine gute Basis für die kommenden Aufgaben, insbesondere für das Spiel am nächsten Wochenende gegen die Panthers aus Osnabrück. Da werden die Girls Baskets noch einmal voll gefordert werden, zumal nur ein Sieg der Gastgeber deren (minimale) Chance für eine Top 4 Teilnahme offen hält.
Nina Rosemeyer (28/13 Rebounds), Merit Brennecke (13/1 Dreier), Frank Wittenberg (10), Maileen Baumgart (7/1 Dreier), Morgana Sohn (6), Julina Meinhart (6/2 Dreier), Lara Rohkohl (4/12 Rebounds), Sina Geilhaar (4), Sophie Haselmeyer (3/5 Rebounds), Johanne Wegmann