Letzter Spieltag der Hauptrunde, letzte Chance für die Osnabrückerinnen, die Siegesserie der Girls Baskets zu beenden. Wer jedoch damit rechnete, dass die Gäste mit vollem Schwung in die Partie gehen würden, wurde enttäuscht. Die OSC Junior Panthers aus Osnabrück zeigten allenfalls stumpfe Krallen, so dass die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel ihr Weste reinhalten konnten und letztendlich sicher mit 62:49 gewannen.
Es waren die mit nur acht Spielerinnen startenden Girls Baskets, die ein starkes erstes Viertel hinlegten. Brauchten sie sonst immer erst ein bis zwei Viertel zum Warmlaufen, so waren sie diesmal von Anfang an wach. Neben Nina Rosemeyer war es die selbstbewusst aufspielende Sina Geilhaar (Foto), die ihr Team in Führung brachte. Allein im ersten Viertel verwandelte sie ihre drei Dreierversuche souverän in neun Punkte. Von Beginn an zeigte sie damit, dass sie diesem Spiel ihren Stempel aufdrücken wollte. Aber auch ihre Mitspielerinnen suchten den Weg zum Korb und spielten acht Freiwürfe heraus. Doch hier war der Wurm drin. Gerade einmal ein Ball fand den Weg in die Reuse. Trotzdem schloss man das erste Viertel mit 16:9 ab.
Im zweiten Viertel kamen die Gäste besser ins Spiel. Sie trafen sicherer von außen und konnten den Abstand bis zur fünften Minute des Viertels auf drei Punkte verringern. Die Freiwurfquote bei den Girls Baskets war mit zwei von sechs immer noch mehr als dürftig. Doch Melody Haertel, die das Viertel mit einem Dreier begann, behielt die Nerven und verwandelte in der Schlusssekunde einen Korb zum 30:24. Zwar konnten die Panthers dieses Viertel knapp gewinnen, doch die Waagschale des Sieges neigte sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Richtung Girls Baskets.
Das dritte Viertel verlief ausgeglichen (15:13). Die Körbe fielen abwechselnd auf beiden Seiten. Doch die Korbgefahr war auf der Seite der Girls Baskets auf mehr Schultern verteilt. Während bei ihnen vier Spielerinnen scorten, waren es bei den Panthers lediglich zwei. Neben der weiterhin punktenden Sina Geilhaar waren auch Melody Haertle, Sophie Haselmeyer und Merit Brennecke erfolgreich. Auf der Gegenseite hielt Emma Eichmeyer mit acht Punkten ihre Mannschaft fast allein im Spiel. Mit acht Punkten Vorsprung gingen die Gastgeberinnen ins letzte Viertel (45:37).
Für die Panthers sollte nun das letzte Viertel der laufenden Saison beginnen. Lara Rohkohl eröffnete das punktereichste Viertel für die Girls Baskets mit einem Korb nach gutem Zusammenspiel mit Merit Brennecke. Mit Franka Wittenbergs Korb kurz vor Schluss war klar, dass dies das erste Spiel der laufenden Saison war, in dem alle aufgestellten Spielerinnen der Girls Baskets scorten. Mit einem abschließendem Dreier in den letzten Spielsekunden führte Maileen Baumgardt ihre Mannschaft zum 62:49 Endstand.
Lautstark angefeuert wurden die Spielerinnen beider Lager von über 100 Zuschauern, unter denen auch der U16 Bundestrainer Stefan Mienack weilte. Auf Seiten der Girls Baskets gab es besonders viel Unterstützung von der Bank, auf der die Spielerinnen Tessa Strompen, Rebecca Lagerpusch und Julina Meinhardt krankheits- bzw. verletzungsbedingt Platz genommen hatten.
Es spielten: Sina Geilhaar (16/3 Dreier), Melody Haertle (11/2 Dreier), Maileen Baumgardt (11/1 Dreier), Nina Rosemeyer (9), Merit Brennecke (6/14 Rebounds), Lara Rohkohl (4), Sophie Haselmeyer (3/1 Dreier), Franka Wittenberg (2)
Text: Girls Baskets/K. und B. Wittenberg Foto: Birk Meinhart